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26.05.06 Abendblatt: "Wir geben unser Bestes". Wechselbörse: Dietmar Beiersdorfer bleibt gelassen. Der HSV-Sportchef kauft nicht auf Tempo, sondern gezielt und mit Auge - das hat schon Tradition.:
Gut Ding will Weile haben. Seit Dietmar Beiersdorfer Sportchef des HSV ist, hat die Ruhe bei der Suche nach Verstärkungen fast schon Tradition. Und: Oft sind Beiersdorfer Glücksgriffe gelungen. Warum also sollte es der HSV diesmal mit Schnellschüssen versuchen, wenn es auch anders geht? Bislang hat Beiersdorfer gezielt und nicht auf Tempo eingekauft. Allen Skeptikern, denen es nicht schnell genug gehen kann, entgegnet der Sportchef: "Wir geben unser Bestes, und wir haben sehr wohl noch den einen oder anderen Spieler, der uns verstärken wird, im Köcher."
Also: keine Panik. Schlimm genug, daß die bei Ailton ausgebrochen scheint. Der Brasilianer ließ nun vermelden: "Bis Sonnabend will ich Klarheit haben, ob es mit mir beim HSV weitergeht." Der Mann hat Humor. Er traf zuletzt kein gegnerisches Tor mehr, aber er setzt seinen Arbeitgeber unter Druck - öffentlich. So etwas geht höchst selten einmal gut für den öffentlichen Nörgler aus.
Kommentar Beiersdorfer: "Wir entscheiden in allen Fällen so, wie wir das für richtig halten. Wenn ein Spieler bei uns unter Vertrag steht, dann haben wir zwar Pflichten, aber auch Rechte. Und die nehmen wir wahr." Bis zum 31. Mai muß eine Entscheidung gefallen sein, nicht eher. Und wenn der HSV dann Ailton nicht mehr will, müßte der Torjäger a. D. zurück zu Besiktas Istanbul. Darüber hat Beiersdorfer in dieser Woche mit den Türken verhandelt. Es geht immerhin um 1,75 Millionen Euro Ablöse. Zuviel für einen vom Glück verlassenen 32jährigen Stürmer?
Vielleicht aber geht Ailton ja auch zu AEK Athen. In der griechischen Hauptstadt wird der Noch-Hamburger bereits heiß gehandelt, angeblich soll für den Fall, daß der HSV nicht mehr will, AEK schon auffangbereit warten.
Und noch ein Wechsel könnte dem HSV ja drohen: Daniel van Buyten zum FC Bayern. Aus München aber hat der HSV lange nichts gehört - offiziell jedenfalls. Unter Zugzwang stehen ganz offenbar die Münchner, denn die wollen den HSV-Kapitän. Und alles ist wie immer: eine Frage des Preises. In Hamburg gibt es jetzt das Gerücht, daß van Buyten sogar bereit wäre, eine gewisse Summe aus eigener Tasche zu zahlen, nur um von der Elbe an die Isar zu kommen . . .
Apropos FC Bayern: Von dort kam einst im Jahre 1992 ein hoffnungsvoller Nachwuchsspieler namens Markus Babbel - ausgeliehen. Zwei Jahre wurde der Abwehrspieler aufgebaut, wurde dann (erst gegen seinen Willen) nach München zurückbeordert und machte Karriere in der Nationalmannschaft. Vielleicht erinnert sich der HSV daran, wenn es nun heißt, daß Nationalspieler Robert Huth den FC Chelsea verlassen will. Die Londoner wollen den Abwehrspieler ausleihen - vielleicht ja nach Hamburg. Als Ersatz für Daniel van Buyten?
Oder kommt doch Christoph Metzelder (Dortmund), der sich erst nach der WM zu seiner Bundesliga-Zukunft äußern will?

26.05.06 DIE WELT: Lauth hofft auf starke Konkurrenten im HSV-Sturm. Auch bei Wunschkandidat Farfan soll akribische Überzeugungsarbeit fruchten - Rumäne Niculae im Gespräch:
Es ist längst kein Geheimnis mehr, daß der HSV sich redlich um die Dienste des 21jährigen peruanischen Nationalspielers Jefferson Farfan bemüht. Der Stürmer, der in der vergangenen Saison für den holländischen Erstligisten PSV Eindhoven 21 Tore geschossen hatte, steht schon seit längerem auf der Wunschliste der Hanseaten.
Mittlerweile aber scheint der Angreifer auch von anderen europäischen Top-Clubs aus Spanien und England gejagt zu werden. Wie DIE WELT erfuhr, ist eine Verpflichtung des Wunschspielers trotzdem nicht so utopisch, wie es auf Anhieb scheint. Wie bei den Transfers von Rafael van der Vaart oder auch Daniel van Buyten hat die sportliche Leitung gute Vorarbeit geleistet. Ihr dürfte zugute kommen, daß sie sich sehr früh um eine Verpflichtung gekümmert hatte. HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer dürfte schon seit Monaten Überzeugungsarbeit geleistet haben.
Unterdessen genießt Benjamin Lauth, im derzeitigen HSV-Kader Stürmer Nummer eins, die fußballfreie Zeit in seiner Heimat: Nach dem Mallorca-Urlaub weilt Lauth bei seiner Familie in Bayern und verfolgt die Stürmer-Suche bei seinem Verein gelassen: "Der HSV ist auf dem Weg nach ganz oben. Ich habe immer gesagt, daß dazu auch richtig gute Stürmer gehören", sagt er. "Ich kann doch nicht verlangen, daß wir in der Verteidigung und im Mittelfeld Weltklasse-Leute, im Angriff jedoch nur Durchschnitt holen, nur damit ich dann immer spiele."
Lauth fordert gar gute Konkurrenz für ihn, da er weiß, daß dies nur der Mannschaft zugute kommt. Jefferson Farfan aber hat er noch nie spielen gesehen, von ihm kennt er nur den Namen. Nach den Abgängen von Emile Mpenza (während der Saison) Sergej Barbarez (nach Leverkusen) und Naohiro Takahara (zu Frankfurt) ist Lauth derzeit der einzige bundesligareife Stürmer des HSV mit gültigem Vertrag. Hinter einer endgültigen Verpflichtung von Ailton steht weiter ein großes Fragezeichen. "Insbesondere bei Sergej finde ich es sehr schade, daß er uns verlassen hat. Er hat sportlich und menschlich sehr gut zu uns gepaßt. Es wäre nicht zuletzt für mich wichtig gewesen, daß er bleibt, da unser Zusammenspiel in der Rückrunde immer besser wurde", so Lauth, der bis zum Schluß gehofft hatte, daß sich der HSV und der Bosnier doch noch einigen.
Mit sechs Saisontoren in der abgelaufenen Spielzeit fällt die Bilanz der ehemaligen deutschen Sturm-Hoffnung eher mäßig aus. Lauth gibt sich selbstkritisch: "Meine Hinrunde war nicht gut. Nach den Verletzungen hat stets irgend etwas gefehlt. Nach den schlechten Leistungen muß man sich Kritik gefallen lassen, was aber das Ganze nicht einfacher macht. In der Rückrunde habe ich meine Form gefunden und habe bis auf zwei drei Ausnahmen konstant gespielt", so Lauth. In der Tat ist Lauth mit 31 Bundesliga-Einsätzen einer der Spieler mit der größten Spielpräsenz.
Daß der 23jährige Stürmer von Rapid Bukarest, Daniel Niculae, ein interessanter Mann ist, haben Trainer Thomas Doll und auch Beiersdorfer nie bestritten. Rumänischen Medien zu Folge steht der Angreifer kurz vor einem Vertragsabschluß mit dem HSV. So weit jedoch scheinen die Verhandlungen tatsächlich noch nicht fortgeschritten zu sein. "Ich habe vom Interesse des HSV gehört, aber noch nichts Offizielles", sagte Niculae der rumänischen Zeitung "Prosport". "Es wäre eine Ehre für mich, in der Bundesliga zu spielen, aber von Worten bis zur Tat ist es ein langer Weg." 

26.05.06 Mopo: RAFAEL VAN DER VAART. »Wenn Real anruft, müsste ich nachdenken«. Holländer zieht Wechsel ins Kalkül:
Sein Name steht für Genialität, gute Laune und - den HSV! Gerade mal eine Spielzeit benötigte Rafael van der Vaart, um die Bundesliga im Sturm zu erobern und sich in die Herzen aller Fußball-Fans zu zaubern. Doch die Verantwortlichen des Bundesliga-Dritten sollten auf der Hut sein: Wie lange trickst der "kleine Engel" noch für Hamburg? Zumindest er selbst scheint sich da nicht so sicher zu sein ...
"Wenn ich eine super WM spiele und mich dann Klubs wie Real Madrid anrufen würden, müsste ich darüber nachdenken", sagte van der Vaart der MOPO. Hoppla, bereitet da etwa der nächste HSV-Star seinen Abschied vor?
"Nein, nein", sagt Rafael und lacht. "Ich fühle mich beim HSV sehr wohl. Und daher spricht wohl alles dafür, dass ich auch nach der WM in Hamburg sein werde." So richtig überzeugend klingt das nicht. Ergo können die Hamburger nur hoffen, dass ihr Spielmacher bei der WM nicht zu stark auftrumpft. Und die Funktionäre Madrids, Barças, Chelseas oder Milans Tomaten auf den Augen haben.
Dass der HSV van der Vaart dringender denn je braucht, liegt auf der Hand. Die "alten" Leitwölfe Barbarez (Leverkusen) und Beinlich (Rostock) sind schon weg, Kapitän van Buyten ziehts zum FC Bayern. Van der Vaart, der sich zurzeit mit der "Elftal" in Lausanne auf die WM vorbereitet, hätte Verständnis, wenn der Klub den Belgier gehen ließe: "Wenn Daniel unzufrieden ist, dann sollte er wohl besser gehen. Sollte er für sich die letzte Chance für so einen Wechsel sehen, muss er es machen." Mehr noch, Rafael sieht den Transfer sogar als zwingend notwenig an: "Es ist schlecht für eine Mannschaft, wenn unzufriedene Spieler, die eigentlich wegwollen, bleiben."
Van der Vaart selbst fühlt sich in der Hansestadt pudelwohl. Er trägt die Raute im Herzen. Ob das so bleibt, hängt von seinen WM-Auftritten im orangefarbenen Jersey ab.

26.05.06 Mopo: HSV-KURZPÄSSE. Infos kompakt:
- ENTSCHEIDUNG: Ailton will endlich wissen, ob der HSV ihn behalten will oder nicht (die MOPO berichtete). Am Sonntag könnte nun die Entscheidung fallen. Dann wollen sich Sportchef Dietmar Beiersdorfer und Thomas Doll beraten.
- GERÜCHT: Laut Berichten rumänischer Zeitungen steht Rapid Bukarests Daniel Niculae unmittelbar vor einem Wechsel nach Hamburg. Wohl nur ein Gerücht. Tatsächlich steht der Angreifer zwar auf der HSV- Liste - aber nicht sonderlich weit oben. Ein Wechsel wäre wohl nur dann Thema, wenn dem HSV gleich mehrere andere Optionen platzen.

24.05.06 BILD: Papa Van Buyten. Bayern? Daniel weiß, was er macht:
In Hamburg glaubt kaum noch jemand, daß Daniel Van Buyten (28) am 3. Juli zum Trainingsstart beim HSV auf dem Platz steht.
Die Zeichen stehen auf einen Wechsel zu Bayern.
Auch Daniels Vater der Ex-Catch-Profi Franz Van Buyten (68), zweifelt mittlerweile am Verbleib des HSV-Kapitäns an der Elbe.
"Ich habe mit Daniel schon seit vier Tagen nicht mehr gesprochen. Ich habe keine Ahnung, was er macht. Aber er ist alt genug, für sich die richtige Entscheidung zu treffen", sagt der Belgier.
Vor drei Wochen sagte Papa Van Buyten noch zu BILD: "Daniel wird beim HSV bleiben." Darauf will Franz keine Wetten mehr annehmen: "Ich würde auch nach München fliegen, um ihn spielen zu sehen."
Van Buyten Senior kann sich wohl schon die Flugverbindungen Richtung Isar raussuchen.

24.05.06 BILD: HSV intern: Barbarez hat bei Bayer eine Heimweh-Klausel:
> Sergej Barbarez (34) hat für zwei Jahre in Leverkusen unterschrieben. Doch wie lange bleibt der Bosnier bei Bayer? Der Stürmer ließ extra eine "Heimweh-Klausel" im Vertrag verankern.
"Wenn Sergej nächstes Frühjahr meint, Trainer, es geht nicht ohne meine Familie, dann kann er im Sommer gehen", bestätigt Bayer-Trainer Michael Skibbe in BILD den wohl ungewöhnlichsten Vertrag der Bundesliga. "Das ist kein Risiko. Was nutzt uns denn ein Spieler, der möglicherweise ständig Heimweh hat ... ?" Sergejs Familie bleibt de weil an der Elbe wohnen... 
> Der HSV jagt Jefferson Farfan (21) von PSV Eindhoven. Der Super-Stürmer wird wohl acht, neun Mio Euro kosten, sollte Hamburg überhaupt den Zuschlag bekommen. In Farfans Heimat Peru kocht die Gerüchte-Küche schon über. In der Tageszeitung "EI Bocon" wird behauptet, daß PSV 14 Mio Euro verlangt, der HSV sogar 17 Mio be zahlen will.
Echt abgefahren. Angebote für den Flügelflitzer soll es auch von ZSKA Moskau, Chelsea,  Valencia  und Barcelona geben. Ein Verwandter  von Farfan wird  folgendermaßen zitiert: "Jefferson wird ab Sommer beim HSV spielen." Na, bitte.
> HSV-Idol Uwe Seeler", Fußball-Kaiser "Franz Beckenbauer" und Kult-Masseur "Hermann Rieger" blühen schon im Dahliengarten Hamburg. Jetzt wird Ende August eine weitere Dahlie auf den Namen eines Fußball-Stars getauft. Thomas Dolls Blume wird hellgelb blühen. Der HSV-Trainer: "Mensch, das ist eine tolle Sache. Natürlich komme ich zur Taufe. Ich freue mich riesig."

24.05.06 BILD: Ailton droht dem HSV. "Entscheidung in drei Tagen, sonst bin ich weg":
Herrlicher Strand, blauer Himmel, wunderschönes Meer. Ailton. (32) verbringt gerade traumhafte Tage im Paradies. Mit seiner Familie urlaubt der HSV-Stürmer in Mexiko.
Doch die Idylle trägt. Toni ist alles andere als entspannt. Die Ungewißheit! Wird er in der neuen Saison noch für den HSV stürmen?
Die Kauf-Option für Hamburg läuft am 31. Mai aus. Und bis dahin läßt sich der HSV-Vorstand Zeit mit der Entscheidung, ob man die 1,75 Mio Euro für Ailton an Besiktas Istanbul überweist.
Das alles dauert dem Brasilianer viel zu lange. Er will Klarheit. Ailton droht dem HSV:"Ich will in drei Tagen eine Entscheidung, sonst bin ich weg... "
Toni wird dann nicht ohne Job sein. AEK Athen bietet dem Kugelblitz einen ZweijahresVertrag an (BILD berichtete) Der Stürmer sauer: "Ich bin Ailton und kein Regionalliga-Stürmer. Ich will endlich wissen, was los ist."
In Hamburg hat Toni keine großartigen Bewerbungs-Unterlagen hinterlassen. Der Kugelblitz verballerte fast allein die mögliche Champions-LeagueQuallfikation in den Partien gegen Leverkusen (0:2), Hertha (2:4) und Bremen (1:2).
Für sein Fehlschuß-Festival hat Ailton eine Erklärung. Nach seinem Kieferbruch im Februar setzte er nur vier Wochen aus, spielte danach mit Schmerzen weiter: "Mir tat damals alles weh. Aber ich habe auf die Zähne gebissen, um meinen Klub in die Königsklasse zu führen."
Klappte nicht. "Wegen Auaa gab's nix"Bumm, Bumm". Und jetzt wohl auch keinen neuen Vertrag...

24.05.06 BILD: Splitter:
* Achtung: Heute um 18 Uhr läuft das Vorkaufsrecht für Dauerkarten-Inhaber ab. Der freie SPI Verkauf für die Saison 2006/2007 beginnt ab Freitag, den 30. Mai. 
* Gratulation: Mittelfeldrenner Klaus Zaczyk (262 Spiele 47 Tore) wird morgen 61 Jahre alt. 
* Jubiläum: Morgen vor 23 Jahren gewann der HSV in Athen den Europapokal der Landesmeister durch ein 1:0 gegen Juventus Turin. 
* Geschlossen: Heute wird der Fan-Store an der AOL-Arena für die WM geräumt und bleibt bis zum 6. Juli zu.

24.05.06 BILD: Lauth: Klinsmann verstehe ich nicht:
Wer Benny Lauth (24) in diesen Tagen sucht, sollte mal auf den Holz-Plätzen im Raum München vorbei schauen. Denn: Der HSV-Stürmer kann im Urlaub nicht ganz ohne Kugel ein. "ich kicke mit ein paar alten Kumpels fast jeden Tag", schmunzelt der gebürtige Oberbayer aus Fischbachau.
Eigentlich hatte Lauth für diesen Sommer andere Pläne. WM-Spiele statt Bolzplatz. Es kam aber bekanntlich anders. Ganz anders...
Nun wird Benny die Spiele von der Couch aus verfolgen. "Ich schaue gern Fußball am TV-Schirm. " Geht auch nicht anders. Lauth hat noch keine einzige Eintrittskarte für die WM.
Seitdem Frühjahr war der WM-Zug für den Hamburger endgültig abgefahren. "Nur sechs Bundesliga-Tore sind einfach viel zu wenig und nicht mein Anspruch", gibt der schnelle Angreifer zu. Lauth ist über das vorzeitige WM-Aus irgendwie sogar froh. "Viel härter trifft es einen doch, wenn man kurz vor der Veröffentlichung des WM-Kaders informiert wird, daß man nicht dabei ist. Ein schwere Schock."
Wie für Bennys Nutella-Kumpel Kevin Kuranyi. Bundestrainer Jürgen Klinsmann strich den Schalker überraschend aus dem Aufgebot.
Lauth kann diese Entscheidung nicht verstehen: "Die Zusammenstellung des Kaders hat mich schon sehr überrascht. Ganz besonders für die Nichtberücks ichtig ung von Kuranyi kein Verständnis."
Ab Sommer will sich Benny selbst mit Toren wieder ins Gedächtnis des Bundestrainers bringen. Große Stadien sind letztlich doch attraktiver als lokale Bolzplätze...

24.05.06 Mopo: AILTON. Er schäumt vor Wut. »Ich werde wie ein Regionalligakicker behandelt«:
So allmählich verliert er die Geduld. Die Sonne Mexikos mag noch so gut schmecken - Ailtons Laune wird von Tag zu Tag schlechter. Noch immer weiß der Brasilianer nicht, ob der HSV ihn über den Sommer hinaus an sich binden will. Spätestens am kommenden Mittwoch muss sich der Verein erklären, will er mit Besiktas Istanbul ins Geschäft kommen. Doch Ailton drängt auf klare Verhältnisse - spätestens zum Wochenende. Mehr noch, der 32-Jährige schäumt vor Wut. "Ich werde vom HSV wie ein Regionalligakicker behandelt", ließ er aus seinem Urlaubsdomizil verlauten.
Ein direkter Kontakt nach Hamburg besteht nicht. Doch "Toni" ist auf dem Laufenden, weiß um die Bestrebungen des HSV, Eindhovens Peruaner Jefferson Farfàn oder Bremens Ivan Klasnic loszueisen. "Niemand sagt mir, was Sache ist", schnaubt der Torjäger. "Ich höre, dass es Peruaner gibt, die man haben will. Oder Klasnic! Was soll das? Der hat doch von mir in Bremen gelebt!" Offenkundig ist dem Brasilianer die Wertschätzung, die er in Hamburg genießt, zu gering. "Ich bin Ailton! Wer hat denn in der Bundesliga eine solche Quote wie ich vorzuweisen?"
Doch die insgesamt 105 Treffer in den 211 Ligapartien für Werder, Schalke und den HSV dürften am Ende nicht für einen neuen Vertrag in Hamburg reichen. "Leider wird alles an meinem blöden Fehlschuss gegen Bremen festgemacht", weiß Ailton. Doch schon bald will er Klarheit haben, wo er künftig seine Tore schießen soll. Immerhin, an Interessenten mangelt es ihm nicht. Fast täglich melden sich neue Bewerber. Leverkusens Interesse ist zwar rasch wieder erloschen. Dafür buhlen nun der mexikanische Erstligist Monterrey, der AEK Athen und auch der ZSKA Moskau um Ailtons Dienste. Dem ist mittlerweile alles egal - er will nur endlich wissen, was Sache ist ...

23.05.06 BILD: Jarolim. Ich will mit HSV Meister werden:
Dauerbrenner, Marathon-Läufer, Rasenmäher. All das trifft auf David Jarolim (26) zu. Der HSV-Tscheche hat sich in der gerade abgelaufenen Spielzeit zu einem der wichtigsten HSV-Profis entwickelt. Es war Jarolims Super-Saison!
Der dünn frisierte Techniker ist aus dem rechten Hamburger Mittelfeld nicht mehr wegzudenken. In dieser tollen Form qualifizierte sich der ExNürnberger für den Kader des Geheimfavoriten Tschechien, der sich zur Zeit im österreichischen Seefeld auf die WM in Deutschland vorbereitet.
Nicht nur mit seiner Nationalmannschaft hat David noch Großes vor. Auch beim HSV will der Mittelfeldmann endlich eine Hand an die Schale bekommen. Jarolim: "Ich möchte mit dem HSV nächste Saison Deutscher Meister werden."
Seine  persönliche Leistung in dieser Spielzeit (31 Einsätze, zwei Treffer) war schon titelreif. Mit einen BILD-Notendurchschnitt von 2,65 landete David knapp hinter Bremens Miroslav Klose (2,62) auf Platz 2 aller (!) Bundesliga-Profis.
Jarolim, einer der wichtigsten Spieler beim HSV. Und das soll noch lange so bleiben. Noch wahrend der WM will sich Davids Berater Sascha Breese mit Hamburgs Sportchef Dietmar Beierscl rfer zusammensetzen und über eine vorzeitige Vertragsverlängerung (Kontrakt läuft bis 2008) sprechen.
Dabei wird es auch um eine Anhebung der Bezüge (zur Zeit rund 800000 Euro pro Jahr) gehen.
Vereine aus Spanien und der Ukraine haben schon mal locker angefragt. Aber Jarolim fühlt sich beim HSV pudelwohl, sagt: "ich habe große Lust, in Hamburg zu bleiben." Und die Bundesliga-Plätze umzupflügen...

23.05.06 BILD: Zeugwart wird neuer Chauffeur von Blatter:
Er war der erste Hamburger, der einen Startplatz bei der WM sicher hatte. Manfred Zielsdorf (49), HSV-Zeugwart, guter Geist in der Kabine.
Der Freiwillige Zielsdorf bewarb sich für einen Job als WM-Volontier - und wurde aus tausenden Bewerbern ausgewählt. Der ehemalige Sportartikel-Kaufmann begeistert: "Klasse. Ich freue mich sehr auf meine Aufgaben. Ich kann helfen und bin mittendrin."
Und wie! Manni wird in Hamburg als sogenannter "Springer" vom WM-Organisations-Komittee eingesetzt. Dabei kommt ihm eine extrem wichtige Aufgabe zu. Zielsdorf darf Super-VIPs wie Fifa-Boss Sepp Blatter oder Fußball-Kaiser Franz Beckenbauer durch Hamburg chauffieren.
Cool. Mehr WM geht ja wohl nicht...

23.05.06 BILD: Ailton. Wird er jetzt Gyros-Bomber?:
Der Countdown läuft. Nur noch acht Tage läuft die Option für den Kauf (1,75 Mio Euro) von Leih-Stürmer Ailton (32). Sollte der HSV auf "Tonis" Dienste verzichten, müßte der Brasilianer zurück zu Besiktas Istanbul oder ein anderer Klub beißt an.
Gestern früh flatterte ein Angebot aus Griechenland für Ailton ins Haus. AEK Athen hat Geschmack an Toni gefunden.
Wird Ailton jetzt ein Gyros-Bomber?
"Athen hat definitiv Interesse an Toni bekundet. Wenn der HSV nicht zugreifen sollte, unterschreibt er am 1. Juni wohl bei AEK", erklärt Ailton-Berater Werner Helleckes.
Der Kugelblitz hat seinen Zukunfts-Wunsch beim Agenten hinterlegt: "Ich möchte beim HSV oder in der Bundesliga bleiben. Sollte es nicht klappen, ist nur wichtig, daß meine Familie bei mir ist?"
Das wäre in Athen moglich. Zur Zeit genießt Ailton die Sonne im mexikanischen Monterrey, wartet gespannt auf die Entscheidung aus Europa.
Am 31. Mai jettet der Angreifer in sein Heimatland Brasilien, kümmert sich um seine Rodeo-Pferde in Mojeiro. Sollten alle Stricke reißen und am Ende kein Klub zugreifen, müßte Toni zurück an den Bosporus.
Übrigens: Aus lauter Verzweiflung über ihr WM-Aus beginnen die Türken von Besiktas schon am 20. Juni mit dem Training. Mit oder ohne Ailton...

23.05.06 BILD: HSV intern: Toll! Doll ist der Trainer des Jahres:
> Die "Ost-Tour" für Miso Brecko (22) geht munter weiter. Der HSV-Verteidiger wechselt nach einem Jahr bei Hansa Rostock nun zu Zweitliga-Konkurrent Erzgebirge Aue. Die Leihsumme für die nächste Spielzeit beträgt 30 000 Euro. Eine Kaufoption von 100 000 Euro wurde zudem vereinbart.
Brecko: "Für mich ist es einfach wichtig, zu spielen. Vielleicht kann ich ja mit Aue in die Bundesliga aufsteigen. Cottbus hat es ja auch geschafft." Erzgebirge-Coach Gerd Schädlich: "Miso ist der richtige Mann für uns. Kein Schönspieler, sondern einer, der richtig reinhaut."
> Für Sascha Kirschstein lief die Saison wie geschmiert. Der Braunschweiger wurde Stammkeeper, hat mit ordentlichen Leistungen zurückgezahlt.
Jetzt beschenkt sich der Schlußmann selbst: "Ich bin für eine Woche in Südfrankreich, habe Karten für das Formel-1-Rennen in Monaco." Ein Trip mit allen Schikanen. "Kirsche" sitzt an allen drei Renntagen direkt hinter der Leitplanke, genießt die Boliden aus nächster Nähe. Der Torhüter: "Eine exklusive Sache. Ich gönne es mir einfach mal."
> Die erfolgreiche Saison des HSV hat auch die Bundesliga-Profis der Konkurrenz beeindruckt. 233 Spieler wurden im "Kicker" nach ihrer Meinung befragt. Rafael van der Vaart (9,9 Prozent der Stimmen) landete in der Rubrik "bester Feldspieler der Saison" hinter Bremens Miro Klose (46,8%) auf Platz 2. Auf die Frage "welches Team hat positiv überrascht?" antworteten 46,1 Prozent der Kicker mit Hamburg (Platz 1) vor Nürnberg (24,1%). Thornas Doll räumte bei "wer war Gewinner unter den Trainern" voll ab. Mit 33,1 Prozent bekam der HSVTrainer die meisten Stimmen.

23.05.06 BILD: Splitter:
* Eingriff: Stefan Wachter wurde gestern am rechten Knie (Schleimhautfalte) von Dr. Oliver Dierk operiert. 
* Stark: Gestern wurde die 20000. Dauerkarte für die kommende Saison verkauft.
* Rauswurf: Ex-HSV-Verteidiger Christian Rahn fliegt beim 1.FC  Köln, muß sich einen neuen Verein suchen.
* Letzter Drücker: Ab Freitag (26. 5.) gibt es wegen der WM bis zum 4. Juli keine Stadion-Führungen mehr. Bis dahin werden dreimal täglich (13, 15 , 17 Uhr) Besichtigungen angeboten.
* Gute Sache: Ab heute bis zum 6. Juni fließt pro verkauftem Burger bei "Jim Block" ein Euro der Stiftung "Mittagskinder"
von Präsidenten-Gattin Nicole Hoffmann zu.

23.05.06 ABendblatt: Van der Vaart trainiert:
Während seinem Bundesliga-Teamkollegen Stefan Wächter in Hamburg am Knie operativ eine Schleimbeutelfalte entfernt wurde, absolvierte HSV-Star Rafael van der Vaart beim sechstägigen Trainingslager der niederländischen Nationalmannschaft im schweizerischen Lausanne seine erste Übungseinheit. Der Mittelfeldspieler, der wegen einer Operation am Sprunggelenk die letzten Bundesliga-Spiele verpaßte, ist mit seiner Genesung zufrieden. "Es geht mir gut. Ich habe keine Probleme mehr mit dem Knöchel und hoffe, daß ich in dieser Woche einen großen Teil des Mannschaftstrainings mitmachen kann", sagte der 23jährige.

23.05.06 Mopo: GESPRÄCH. Barbarez rechnet mit dem HSV ab. »Ich hätte mir gewünscht, dass Thomas Doll stärker um mich kämpft«:
Seine Reise geht weiter. Just zurück von der Saisonabschlusstour auf Mallorca ist Sergej Barbarez (34) ab heute zehn Tage lang mit seinem Nationalteam unterwegs. Für einen Zwischenstopp im Schanzenviertel reichte die Zeit dennoch. Im "Da Lello" nahm sich der Neu-Leverkusener Zeit, um mit der MOPO über die Irrungen der letzten Monate zu sprechen. Er bleibt sich treu - und nimmt kein Blatt vor den Mund. Barbarez über ...
... die Tage nach seiner Entscheidung: So ganz kann ich noch nicht glauben, dass das Kapitel HSV geschlossen ist. Aber ich muss mich daran gewöhnen. Die Tage auf Mallorca taten sehr gut, um alles sacken zu lassen. Ich habe meinen Teamkollegen, die mit waren, vor dem Abflug gesagt, was Sache ist. Das war erst mal sehr schlecht für die Stimmung. Aber es musste raus.
... seine Beweggründe: Es ging nicht ums Geld. Die Überzeugung, dass der HSV mich wirklich halten will, fehlte. Sie wollten nicht, das habe ich in jedem Moment gespürt. Das hat mich sehr überrascht und enttäuscht. Ich kenne den Grund nicht. Vielleicht bin ich einigen als Persönlichkeit zu stark.
...Thomas Doll: Es enttäuscht mich am meisten, dass ich von seiner Seite keine Überzeugung verspürte. Er hat mir zwar jeden Tag gesagt, wie wichtig ich wäre. Aber ich hätte mir erhofft, dass er beim Vorstand stärker um mich kämpft. Hat er nicht. Weder bei Paule Beinlich noch bei mir.
... seine Gespräche mit Leverkusen: Was die mir geboten haben, ist sensationell. Ich habe alle Freiheiten, sogar die Option, den Vertrag aufzulösen, wenn ich es nicht hinbekomme, von meiner Familie getrennt zu sein. Das meine ich mit Wertschätzung. Die wollten mich einfach. Und akzeptieren mich, wie ich bin.
... Hamburg: Ich werde mir im Westen eine Wohnung nahe dem Flughafen suchen. Meine Familie bleibt hier. Wir haben vor Jahren entschieden, für immer in Hamburg zu bleiben. Dabei bleibt es. Ich war und bin Hamburger. Mein Leben lang.
... Daniel van Buyten: Wenn er bleibt, wird er ein Riesenproblem haben! Mitspieler öffentlich so zu bepöbeln - das ist der pure Egoismus. Ich weiß nicht, ob er in der Lage ist, ein Team zu führen. Ich weiß nur, dass die Jungs einen Riesenhals auf ihn haben. Nicht einer, sondern alle.
... seinen Rückblick: Ich habe mich in diesen Jahren enorm entwickelt. Als Persönlichkeit und Sportler. Es macht mich glücklich, wie die Leute reagieren. Auch wenn es nicht immer einfach war: Ich denke, die Fans haben verstanden, dass ich mir immer den Arsch aufgerissen habe. Und 1000%ig zu diesem Verein stand.
Dann steht er auf, der Mann, der für den HSV in 174 Bundesligaspielen 57 Mal traf. "Ich bin nicht sauer", sagt er. "Aber enttäuscht. Und sehr traurig. Aber das Leben muss weitergehen."

22.05.06 BILD: Splitter:
* Arbeitsplatz: Die Supporters suchen erstmalig einen hauptamtlichen Geschäftsführer. Noch ist keine Entscheidung gefallen.
* Sehenswert: Heute um 21 Uhr zeigt die  ARD im Rahmen der Sendereihe "Legenden" ein Porträt des HSV-Idols Uwe Seeler.
* Attraktion:  Der HSV ist am 3. Juni beim Schlagermove wieder  mit einem eigenen Wagen dabei. Noch wird für den Auftritt ein cooles Thema gesucht...
* Gratulation: Ex-Stürmer Christian Claaßen wird heute 37 Jahre alt.

22.05.06 BILD: HSV zeigt Gesicht! Sie auch?:
Wollen Sie ins Guiness-Buch der Rekorde - gemeinsam mit den Profis des HSV? Nichts einfacher als das. Auf www.hamburg-zeigt-gesicht.de können alle Fans, am besten im HSV-Outfit, bei der tollen Foto-Benefizaktion "Hamburg zeigt Gesicht" mitmachen.
Alle eingeschickten Fotos werden zum größten digitalen Fotoalbum der Welt zusammengestellt. Ihr Foto kostet ganze 1 bis 5 Euro. Geld, das der "Deutschen MuskelschwundHilfe e.V." zugute kommt.
"Ich kann unseren Anhängern nur raten, bei der Aktion mitzumachen. Die Spenden sind für einen guten Zweck. Alle HSV-Fans sollten Gesicht zeigen", sagt Trainer Doll.

22.05.06 BILD: Farfan. Lieber Spanien als HSV. Und Eindhoven will 12 Millionen:
Jefferson Farfan (21) zum HSV das wäre ein echter Hammer. Der Stürmer-Star vom PSV Eindhoven steht ganz oben auf der Einkaufsliste von Sportchef Dietmar Beiersdorfer (BILD berichtete).
21 Treffer in der holländischen Liga, großartige Auftritte des Knipsers (Vertrag bis 2008) in der Champions League. Acht Millionen Euro (Rekord-Ablöse) würde der HSV wohl für den Flügelflitzer lockermachen.
Gut: Jefferson will weg aus Eindhoven. Schlecht: Aber nicht nach Hamburg. Farfan möchte lieber nach Spanien, als zum HSV.
"Jefferson wird nach Spanien oder vielleicht nach Italien wechseln", sagt Farfan-Berater Raul Gonzales Jordan. Den Peruaner, der zur Zeit seinen Sommerurlaub bei den Eltern in der Nähe von Lima genießt, zieht es Richtung iberische Halbinsel. Die Gründe: Die Sprache und das spielerische Niveau.
In dieser Woche will sich Gonzales Jordan die Freigabe vom PSV holen. Zwölf Millionen möchte Eindhoven bei diesem Transfer erzielen. Da werden die acht Mio des HSV kaum Wirkung zeigen.
Sonnabend schaute sich  Beiersdorfer beim  Länderspiel Slowakei - Belgien (1:1) Abwehrkandidaten Martin Skrtel (21) an.
Der Slowake spielte solide, ohne aufzufallen. Deshalb sagt der Sportchef auch:" Es gibt keine wesentlichen Erkenntnisse." Aber noch verdammt viel Arbeit ..

22.05.06 BILD: Uns Uwe: Sauer auf Mpenza & Ailton:
Uwe Seeler (69) ist zur Zeit nur auf Achse. Kurz vorm Start der WM jagt ein Termin den anderen. "Mal Berlin, mal München, dann wieder eine Verpflichtung im Westen. Manchmal weiß ich gar nicht, wo ich gerode bin", schmunzelt das HSV-Idol Über die vielen Reisen in diesen Tagen.
Streß pur. Hat er den HSV-Arger über die verpaßte Direkt-Quali zur Champions League denn schon verdaut? " Langsam legt sich der Frust." Und dann analysiert Seeler in BILD die gerade vergangene HSVSaison.
"Uns Uwes" HSV-Profi der Saison:
"Da liegen für mich zwei Spieler " Kopf an Kopf vorn. Verteidiger Boulahrouz, der so bissig am Mann klebt, daß man Mitleid mit dem Gegenspieler bekommt. Und Atouba, der als linker Defensivmann nicht wartet, bis der erste Schnee kommt, sondern gleich loslegt, etwas bewegen will."
Uwes Enttäuschungen:
"Die Stürmer Mpenza und Ailton. Seide haben die verdammte Pflicht, zu laufen. Und nicht nur auf Pässe zu warten. Bremens Miro Klose macht es vor, wie man sich Chancen selbst erarbeitet. "
Die besten HSV-Spiele:
"Ganz klar, die beiden Siege gegen die Bayern. Souverän und verdient!"
Die  HSV-Überraschung:
"Flexibilität und Spielstärke von Allrounder Guy Demel hat mir sehr gefallen. "
Seelers  HSV-Spieler für die WM:
"Ich glaube, Rafael von der Vaart wird bei den WM-Spielen voll überzeugen, sich- ins Rampenlicht der Öffentlichkeit zaubern." 
Uwes Wunschspieler für die neue Spielzeit:"Wir brauchen unbedingt vorne einen Brecher. Einen Torjäger, der den Gegnern Angst einjagt, sich Respekt verschafft. So einer hat uns in der letzten Spielzeit sehr gefehlt Sonst... "

22.05.06 BILD: HSV intern: Kriegt Lotto eine Chance beim HSV?:
> Was wird aus Lotto King Karl? Wird der Sänger und Stadionsprecher noch seinem Kokain-Skandal (BILD berichtete) auch noch in der nächsten Saison MannschaftsAufstellungen, Tore und sein Kult-Lied "Hamburg, meine Perle" in der AOL- Arena präsentieren dürfen?
Der HSV wartet noch ab, wie sich alles noch entwickeln wird. Vorstand Katja Kraus: "Eine Entscheidung wird erst getroffen, wenn der Fall abgeschlossen ist."
 > Eine gute Idee wurde von "Witzbolden" zerstört. Auf der HSV-Site (www.hsv.de) suchte der Klub mit Hilfe einer Umfrage "den Spieler der Saison".
Doch das sogenannte "Voting" wurde nun vom Netz genommen.  Nach dem un glaublichen Fehlschuß  von Ailton im Liga-Finale gegen Werder (1:2) tippt ten rund 10 000 Bremer Fans beim HSV auf den Brasilianer. Zudem versuchten wohl einige Nutzer, die Site zu manipulieren, oder irregulär zu nutzen.
Deshalb beschloß der HSV, als "besten Spieler der Saison" den "12. Mann", also die treuen Hamburg-Fans, zu benennen. Gute Wahl.
> Neuzugang beim HSV. Heiko Möller übernimmt ab dem 1. Juni das Arena-Management im Volkspark und soll Leben in die Bude bringen. Der ehemalige Chef einer Computer-Softwarefirma soll für den Verein zusätzliche Veranstaltungen in die AOL-Arena holen. Die Palette geht von Firmentagungen über Hochzeiten bis zum Rock-Konzert.

19.05.06 HSV-Presseservice: HSV verlängert Vertrag mit Bastian Reinhardt bis 2009:
Der HSV hat den Vertrag mit Abwehrspieler Bastian Reinhardt bis zum 30.06.2009 verlängert. Reinhardt, der bislang 73
Bundesligaspiele für die Rothosen bestritt, sagte zur Vertragsverlängerung: "Ich bin sehr glücklich über die Einigung, ich
fühle mich beim HSV und in Hamburg sehr wohl. Jetzt freue ich mich auf die kommenden Aufgaben mit der Mannschaft." HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer war ebenfalls zufrieden: "Bastian hat in der Vergangenheit gezeigt, wie wichtig er für die Mannschaft ist." 

19.05.06 BILD: Tor-Floh Farfan. Toppi lief er weg. Schnappt ihn jetzt Doll?:
Bisher packten die Stürmer die Koffer. Erst Naohiro Takahara (Frankfurt), dann Sergej Barbarez (Leverkusen). Dazu ist die Zukunft von Ailton (Leih-Vertrag mit Besiktas läuft aus) ungewiß.
Jetzt hat der HSV einen Neuen an der Angel: Jefferson Farfan (21), den Tor-Floh von PSV Eindhoven (BILD berichtete).
Mittwoch, bei der Sitzung von Aufsichtsrat und Vorstand, stellte Sportchef Didi Beiersdorfer seinen Top-Kandidaten ausführlich vor.
Farfan - wer ist das?
Geboren in Perus  Hauptstadt Lima. Mit 17 Jahren Profi-Debüt bei Alianza.2004, nach 77 Spielen (28 Treffer), für 2 Mio. Euro nach Eindhoven. Dort machte er diese Saison 21 Liga- Tore.
Der Sturm-Floh ( (1,74m)  gilt als unglaublich ist beidfüßig stark im Duell 1:1 Und mannschaftsdienlich. Die Uefa schreibt über den Nationalmannschafts-Kollegen von Bayern-Stürmer Claudio Pizarro: "Farfan gilt als bester Fußballer, den Peru seit Jahren hervorgebracht hat."
Der HSV hat Farfan schon lange im Visier. Im Februar 2004 beobachtete Ex-Trainer Klaus Toppmöller den damals 19jährigen beim Länderspiel in Spanien. Toppi wollte sich anschließend in Barcelona mit Farfan treffen und ihn mit nach Hamburg nehmen. Das Ticket für den Sturm-Floh war gebucht. Doch Farfan lief Toppi am Flughafen weg. Kurz danach unterzeichnete er beim PSV Eindhoven einen Vertrag bis 2008.
Schnappt ihn sich jetzt Thomas Doll? Um eine Chance zu haben, muß der HSV dafür wohl acht Millionen Euro Ablöse hinlegen.
Damals waren 1,5 Mio. im  Gespräch...
Farfan  ist die Nr. 1 auf Hamburgs Wunschliste. Aber was passiert noch im Sturm?
Besart Berisha (20), In Berlin aufgewachsen und zuletzt an Dänen-Erstligist Horsens ausgeliehen, kommt zurück, unterschreibt für drei Jahre.
Beiersdorfer:   "Wir haben ihn ein paarmal beobachtet. Besart hat sich gut entwickelt. Er zählt nächste Saison zum Profi-Kader."
Unbedingt bleiben möchte auch Ailton  (32). Der HSV (hat eine Option bis 31.5.) laßt sich alles offen. Berater Werner Helleckes versucht bei Besiktas Istanbul die Ablöse (1,75 Mio.) zu drücken. Wenn es nicht klappt Paris St. Germain hat Interesse.

19.05.06 BILD: HSV intern: Muskelriß! EM-Aus für Trochowski:
> Wie bitter! Im letzten Testspiel vor der U21-EM, beim 2:2 gegen Holland, mußte Hamburgs Piotr Trochowski schon nach zwölf Minuten verletzt raus (BILD berichtete). Bei der Kernspin-Tomographie gestern wurde ein Teilabriß in der Oberschenkel-Muskulatur diagnostiziert. Die Euro der Junioren in Portugal (23. Mai bis 4. )uni) findet ohne Troche statt.
> Der Poker um Daniel Van Buyten. Nach der ersten Verhandlungsrunde zwischen München und Hamburg stocken die Gespräche. "Wir werden uns zu gegebener Zeit beim HSV melden", sagt Bayern-Manager Uli Hoeneß. Heute geht der Meister bis zum 29. Mai auf USA-Tour. Kein Termin-Druck in Sachen Van Buyten? Hoeneß: "Wir haben bis zum 11. August Zeit." Da ist der Saisonstart.
> Schneller wird eine Einigung zwischen HSV und Verteidiger. Bastion Reinhardt erwartet. Gestern gab es zwischen Sportchef Dietmar Beiersdorfer und Reinhardt-Agent Jörg Neblung ein Vorgespräch. Heute soll der neue Vertrag perfekt gemacht werden.
> Auf ihrer Internet-Seite (www.hsv-forum.de) verabschieden die Anhänger Sergej Barbarez. Die vielen (guten) Abschieds-Wünsche wollen die Organisatoren ausdrucken und dem Bosnier überreichen. Auch der HSV plant eine Verabschiedung.
Beiersdorfer: "Er hat viel geleistet. Das werden wir in einen angemessenen Rahmen bei einem Spiel machen."

19.05.06 BILD: Barbarez tritt nach. HSV-Angebote waren nur Unsinn:
Nach sechs Jahren HSV der Abschied. Sergej Barbarez (34) unterschrieb für zwei Jahre in Leverkusen. Im "Kicker" rechnete der Alt-Star ab.
Barbarez über ...
... seine letzte Verhandlungsrunde mit dem HSV. "Es war eine große Farce. Es waren von vornherein nur Schein-Verhandlungen, ein Schauspiel für die Offentlichkeit. Der HSV hatte nie ernsthaft im Sinn, mich zu halten!"
... über das erste HSV-Angebot. "Schon im Dezember haben sie mir ein Angebot offeriert, das eine Frechheit gewesen ist. Kürzung des Grundgehalts um die Hälfte auf gerade mal 50 000 Euro. Ein solches Angebot ist natürlich Unsinn."
... über die letzte HSV-Offensive. "Am Montag haben sie sich wieder bei mir gemeldet. Doch auch dies war nur eine Scheinaktion. 10 000 Euro haben sie draufgelegt."
... über de Jongs Jahres-Gage (soll drei Mio. Euro verdienen): "Sie haben ihn mit einem Vertrag ausgestattet, der im Vergleich zu meinem in keiner Relation steht. Dabei frage ich mich, was ich und was er bisher für den HSV geleistet haben."
... über Abschieds-Gefühle:"Ich bin tieftraurig. Ich liebe diesen Klub, die Stadt, die tollen Fans. Ich habe den Eindruck, es ging nicht um sportliche Uberlegungen, sondern nur um Eitelkeiten gewisser Personen!"
Volle Attacke. Dietmar Beiersdorfer reagierte trotzdem gelassen. "Meines Erachtens ist es der Berater, der weit über das Ziel hinausschießt", so der Sportchef. "Wir haben Sergej nicht das angeboten, was er wollte, aber eine Perspektive nach der Karriere."
Ein Jahr als Spieler,  anschließend drei Jahre im Klub (Management, Jugend-Trainer). Ein Gesamt-Paket von rund zwei Mio. Euro. In Leverkusen kriegt er in zwei Jahren 4,6 Mio. - als Spieler.

19.05.06 BILD: Splitter:
* Die belgische Zeitung  "Le Soir" berichtet, der HSV wäre an Verteidiger Vincent Kompany (20/Anderlecht) interessiert. 
* HSV-Belgier Daniel Von Buyten fällt fürs Länderspiel in der Slowakei (20.5.) aus. Nach dem Einsatz gegen Bremen war der Knöchel wieder stark angeschwollen. 
* Thomas Doll schwärmt von David Jarolim. "Für mich ist er der  Spieler der Saison. Er hat sich sensationell ent wickelt, tolle Leistungen. abgerufen und sich zu einer absoluten Führungspersönlichkeit entwickelt."
* Rafael von der Vaart bekam bei Hollands WM-Team die Chef-Nr. "10".

19.05.06 BILD: Drei Millionen mehr! HSV immer VIPer:
Den ViPs scheint es in der letzten Saison beim HSV prächtig gefallen zu haben. Trotz des Last-Minute-Absturzes auf Platz drei
Die 53 Logen in der AOL-Arena sind für die kommende Runde bereits komplett ausgebucht. Trotz Preis-Erhöhungen zwischen 5 und 20 Prozent. Wir haben eine Warteliste", sagt Vorstand Katja Kraus. 
Das Geschäft mit den Edel-Kunden brummt. Vor der abgelaufenen Saison plante der Klub mit zwölf Millionen Euro Einnahmen (Logen, Business-Seats), jetzt rechnet man mit 15 Millionen.
Der HSV immer "VIPer"...
Zur neuen Spielzeit gibt es erstmals eine Platin-Lounge. Numerierte Parkplätze in den ersten Reihen, beste Tribünen-Karten (Block 4a) und das Essen auf anderem Niveau. Wer dabei sein zahlt 6000 Euro. Bisher kostete die teuerste VIP-Karte 3750 Euro.
376 Edel-Tickets gibt's. Mehr als die Hälfte ist bereits verkauft. Die HSV-Aufsichtsräte haben bei ihrer Sitzung am Mittwoch geschlossen auf (je zwei) Plätze unter den SuperViPs verzichtet. Bringt dem Klub 160 000 Euro extra.
Auch  für die "einfachen" Plätze im VIP-Bereich muß man kommende Saison mehr zahlen. 3600 statt bisher 3250 Euro. Trotzdem ist die Nachfrage riesig. Auf der Osttribüne sind schon jetzt mehr als 80 % der über 2000 Nobel-Plätze abgesetzt.
Im Westen 700 (von 1000). "Wir gehen fest davon aus, daß wir zum Saison-Start ausverauft sind."

19.05.06 Abendblatt: Beiersdorfer: Das Nachtreten finde ich nicht angemessen:
Der HSV-Aufsichtsrat hat das Budget von zwölf Millionen Euro für Neuverpflichtungen abgesegnet. Während die Spieler im Urlaub weilen, beginnt für Sportchef Dietmar Beiersdorfer die heißeste Phase der Saison.
ABENDBLATT: Herr Beiersdorfer, die Urlaubsstimmung dürfte momentan an Ihnen vorbeiziehen, oder?
DIETMAR BEIERSDORFER: Ja, ich habe bis heute gerade mal das letzte Saisonspiel verarbeitet.
ABENDBLATT: Und schon steht die Saisonplanung an . . .
BEIERSDORFER: So ist es halt alle halben Jahre wieder.
ABENDBLATT: Mit Eindhovens Jefferson Farfan haben Sie dem Aufsichtsrat bereits Ihren Sturmkandidaten vorgestellt. Wie intensiv sind die Verhandlungen mit dem Peruaner?
BEIERSDORFER: Ich kommentiere keine Namen.
ABENDBLATT: Aber Sie haben den Spieler doch schon den Aufsichtsräten präsentiert . . .
BEIERSDORFER: Das war eine interne Sitzung. Und nicht ich habe den Namen an die Öffentlichkeit gegeben.
ABENDBLATT: Leverkusens Jens Nowotny und der 20jährige Vincent Kompany vom RSC Anderlecht sollen auch . . .
BEIERSDORFER: . . . nächste Frage bitte.
ABENDBLATT: Daniel van Buyten hat seine Mannschaftskollegen öffentlich kritisiert und sich so intern Unmut zugezogen. Zudem will Bayern München den Belgier. Ist van Buyten beim HSV so noch tragbar?
BEIERSDORFER: Nach momentanem Stand spielt er nächste Saison beim HSV. Aber generell empfiehlt es sich ganz sicher nicht, seine Kollegen öffentlich zu kritisieren.
ABENDBLATT: Mit Bastian Reinhardt haben Sie ein erneutes Vertragsgespräch geführt. Wie ist der Stand?
BEIERSDORFER: Die Gespräche sind auf einem guten Weg. Da könnte es bald schon eine positive Entscheidung geben.
ABENDBLATT: Bei Ailton ist es dagegen ruhiger . . .
BEIERSDORFER: Wir haben bei ihm noch keine sportliche Entscheidung getroffen, haben da noch Zeit bis zum 31. Mai. Wir hatten auch noch keinen Kontakt zum abgebenden Verein.
ABENDBLATT: Sergej Barbarez wechselt zu Bayer Leverkusen, beschwert sich zudem über zuwenig Anerkennung Ihrerseits. Wie bewerten Sie die Art des Wechsels?
BEIERSDORFER: Diese Art spiegelt sicher nicht die sechs Jahre wider, die Sergej beim HSV gespielt hat. Aber wir haben ihm ein aus unserer Sicht gutes Angebot gemacht, er hat es abgelehnt. Manchmal decken sich Perspektiven eben nicht.
ABENDBLATT: Aber sowohl Sergej Barbarez als auch sein Berater sprechen von persönlichen Dingen seitens des HSV, die ausschlaggebend waren . . .
BEIERSDORFER: Das ist nicht richtig. Ich finde die Art des Nachtretens vom Berater auch nicht angemessen. Darauf lassen wir uns auch nicht ein. Wir hatten Sergej für die Zeit nach seiner Karriere ein dreijähriges, undefiniertes Engagement im Verein angeboten. Ich schätze Sergej als Typ, auch wenn er nicht immer einfach ist. Er ist und bleibt beim HSV herzlich willkommen. Ich kann mir sogar vorstellen, daß Sergej später beim HSV eine Funktion übernimmt.
# HSV-Profi Piotr Trochowski kann nicht an der U-21-EM (23. Mai bis zum 4. Juni in Portugal) teilnehmen. Der Mittelfeldspieler zog sich am Mittwoch im Testspiel gegen Holland (2:2) einen Teilabriß in der Oberschenkelmuskulatur zu - sechs Wochen Pause

19.05.06 DIE WELT: "Nur ein Schauspiel für die Öffentlichkeit". Barbarez erhebt Vorwürfe gegen Vorstand - Verlängerung mit Reinhardt steht bevor:
In diesen Tagen erholt sich ein Teil der HSV-Mannschaft auf Mallorca gemeinsam von der harten und langen Saison. Sergej Barbarez könnten die Tage auf der spanischen Insel teuer zu stehen kommen, denn seit kurzem ist klar, daß er in Zukunft seine Schuhe für Bayer Leverkusen schnüren wird. Seine HSV-Kameraden dürften gleich einige Male einen Ausstand von ihrer Nummer zehn fordern.
Nach sechs Jahren für den HSV und 66 Toren geht der Bosnier allerdings bitter enttäuscht: "Der HSV hatte nie ernsthaft im Sinn mich zu halten", sagte der Spielmacher jetzt in einem Interview mit dem Fachmagazin "kicker". Barbarez bekräftigte, bei den Verhandlungen nie die ihm zustehende Wertschätzung erfahren zu haben. Schon beim ersten HSV-Angebot im vergangenen Dezember soll es sich um eine "Kürzung des Grundgehalts um die Hälfte auf gerade mal 50 000 Euro pro Monat" gehandelt haben. Das vermeintlich geringe Interesse des HSV hat die Führung der Leverkusener ausgenutzt, indem Trainer Michael Skibbe und Manager Rudi Völler eigens nach Hamburg reisten, um den Bosnier von einem Transfer ins Rheinland zu überzeugen. Die kargen Bemühungen des HSV bezeichnete Barbarez als "Scheinverhandlungen und Schauspiel für die Öffentlichkeit".
Der Sportchef des HSV, Dietmar Beiersdorfer, bezeichnet in erster Linie die Ausführungen von Barbarez' Berater Jörg Neubauer, als "unangemessen". "Ich kann eine Enttäuschung beim Spieler verstehen. Aber wir haben Sergej ein uns angemessen erscheinendes Angebot gemacht. Dem Spieler ist zudem eine Perspektive beim HSV nach der aktiven Zeit in Aussicht gestellt worden."
Auf einem guten Weg scheinen derweil die Verhandlungen bei Bastian Reinhardt zu sein. "Wir würden den Spieler gern behalten, er würde gern bleiben. Jetzt gilt es, den Vertrag wirtschaftlich zu realisieren", meint Beiersdorfer.
Inzwischen wird der schon lange Zeit unter Beobachtung stehende Martin Skrtl aus Zenit St. Petersburg teuerer als bisher angenommen. Mittlerweile ist der talentierte tschechische Verteidiger bei verschiedenen Europäischen Vereinen im Gespräch. Die Transfersumme steigt demnach täglich und wird derzeit auf fünf bis sechs Millionen Euro geschätzt.
Bezüglich eines möglichen Wechsels von Kapitän Daniel van Buyten in Richtung München ist derzeit kein weiteres Gespräch mit Manager Uli Hoeneß geplant. "Wir lassen uns in diesem Fall Zeit. Genau gleich verhält es sich mit einer möglichen Verpflichtung von Ailton. Wir haben eine Frist bis zum 31. Mai und werden uns zur Beratung noch einige Tage Zeit lassen", sagt Beiersdorfer.
Es dürfte für die Führung des HSV ein schwieriges Unterfangen werden, den Fans Barbarez' Abgang und ein mögliches Bleiben des doch gescheiterten Ailtons zu verkaufen. "Diese Personalien hängen nicht zusammen", so Beiersdorfer.

18.05.06 BILD: Guerrero + Geld für Van Buyten:
AOL-Arena gestern. Zunächst tagte um 13.30 Uhr der Finanzausschuß mit Jürgen Hunke, Gerd Hein, Bernd Enge, Horst Becker und Aufsichtsrats-Boß Udo Bandow.
Gegen 15 Uhr kamen dann alle Röte mit dem HSV-Vorstand und der kaufmännischen Leitung zusammen. Fast viereinhalb Stunden dauerte die Sitzung.
Der große Geld- und Personal-Gipfel!
Bekannt ist, daß der HSV für die neue Saison rund 12 Mio. Euro (inklusive Gehälter) investieren kann (BILD berichtete). Nicht gerade üppig. Aber laut Vorstand gut genug, um die "anliegenden Verpflichtungen" zu tätigen.
Bandow. "Der Aufsichtsrat hat dem Vorstand auf Basis des vorliegenden Budgets Grünes Licht für notwendige Spielertransfers gegeben."
Dabei geht es vor allem um einen Sturm-Kracher. Favorit ist wohl Eindhovens Jefferson Farfan (21).
Kohle für weitere Top-Einkäufe (Werders Ivan Klasnic steht auf der Liste) hätte der Verein zur Verfügung, wenn Daniel Van Buyten zu Bayern München wechselt.
Aber das will der HSV nicht um den Preis.
Klar ist, daß Van Buyten nicht zu den von Bayern gebotenen 7 Millionen Euro gehen darf.
Schon vor Wochen beschlossen die Kontrolleure, daß für den wechselwilligen Kapitän mindestens 15 Mio. Euro fällig werden sollten. Die gleiche Summe übrigens, die auch ein Khalid Boulahrouz kosten würde...
Allerdings könnte es wegen des Barbarez-Transfers nach Leverkusen neue Denk-Modelle geben. Möglich, daß München für Van Buyten weniger zahlen muß, wenn die Bayern Stürmer Paulo Guerrero (22) oben drauf tun. Bei Guerrero hatte sich der HSV von den Bayern schon einen Korb geholt. Durch das Werben um Van Buyten könnte das jetzt anders aussehen.
Angreifer sind beim HSV Mangelware. Barbarez weg, Takahara noch Frankfurt - und die Sache mit Ailton hat sich seit 
gestern endgültig erledigt. Selbst wenn Besiktas Istanbul die festgeschriebene Ablöse von 1,75 Millionen Euro deutlich reduziert.

18.05.06 BILD: Kirschstein, der "Frauenversteher":
"Sascha Kirschstein ist,ein Frauenversteher." Auf riesigen Plakaten verkündet der HSV-Keeper diese Botschaft. Kirschstein (25) engagiert sich damit für "MaDonna", eine soziale Einrichtung in Lüneburg, die in Not geratene Frauen und Mädchen unterstützt.Kirschstein: "Eine gute Sache, bei der ich gerne mitmache." Wie alle anderen Paten hat sich der Bundesliga-Torwart kostenlos zur Verfügung gestellt.
Am Sonnabend steigt beim Verbandsliga-Spiel des LSK gegen SV Drochtersen-Assel (15.30 Uhr, Wilschenbruch) die Abschluß-Veranstaltung für diese Kampagne. U.a. gibt's ein Konzert mit Sängerin Mariha ("It hurt's") und der Gruppe Tape. Allerdings ohne Keeper Kirschstein. Der konnte den Kurz-Trip mit dem HSV-Team nach Mallorca nicht mehr absagen.

18.05.06 BILD: BILD: 4,6 Mio Gehalt. Barbarez wird Bayer. HSV-Angebot abgelehnt, Zwei-Jahresvertrag in Leverkusen:
Das Ende nach sechs' Jahren. Sergej Barbarez (34) verläßt den HSV. Der Bosnier lehnte das letzte Angebot über einen euen EinjahresVetrag ab.
Barbarez  wird Bayer!
Am letzten Montag wurde der Deal mit Leverkusen festgezurrt. Da kamen portchef Rudi Völler und Trainer Michael Skibbe nach Hamburg  gedüst. Barbarez-Berater Jörg Neubauer: "Da haben wir schon gesehen, was Sergej trotz seines Alters an Achtung entgegengebracht wurde."
Der Profi hatte in 174 Bundesliga-Spielen für den HSV 65 Treffer erzielt. In der Vereinsgeschichte haben nur Uwe Seeler (137 Tore), Thomas von Heesen (99), Horst Hrubesch (96) und Manfred Kaltz (76) häufiger geknipst. Völler: "Barbarez ist genau der Spieler, den wir brauchen."
Zuletzt hatte der HSV wieder um seinen Star gekämpft. Das erste Angebot (1,4 statt zuvor 2,3 Mio Euro Jahres-Gehalt) lehnte Sergej beleidigt ab. Auch die Nachbesserungen holten Barbarez nicht zurück aus dem Schmollwinkel.
Neubauer: "Als wir das dritte Angebot des HSV für Sergej bekommen haben, haben wir gesehen, daß es dem HSV gar nicht darum ging, ihn zu halten."
Und weiter: " Bei ayer haben sie ihm gleich große Achtung geschenkt. Da hat er auch den Vertrag bekammen, den er vom HSV erwartet hatte. Und den sogar über zwei Jahre. Es ist schade für Sergej, denn er liebt den HSV..."
Hamburg verliert seinen Torjäger und Top-Vorbereiter, der bei Bayer 4,6 Millionen Euro in zwei Jahren verdienen soll. Neun Treffer erzielte Barbarez letzte Serie selbst. 13 legte er auf. Bleibt die Frage: Wer wird ihn ersetzen?

18.05.06 BILD: Trochowski. Marathon-Mann vor EM verletzt
Keiner hat sich den Urlaub, beim HSV so sehr verdient wie Piotr Trochowski (22/Foto). 51 Pflichtspiele absolvierte er diese Saison für den HSV. So viele, wie kein anderer Hamburger.
Ausgerechnet jetzt ach Saisonschluß beim HSV hat sich "Troche" böse verletzt!
Beim Härtetest vor der U 21-EM in Portugal (23.Mai bis 4. Juni) ist es passiert. Im niederländischen Doetinchem gegen Holland (2:2) mußte Piotr schon nach der 12. Minute raus - die Hüfte! Über die Schwere der Verletzung soll heute eine Kernspintomographie Auskunft geben. 
Vorher hatte Trochowski gestrahlt: "Ich und müde vom HSV? Im Gegenteil: Ich habe noch lange nicht genug. Es macht doch total Laune. Ich habe letzte Saison so oft auf der Bank gesessen, da kann ich jetzt ruhig noch was nachholen. Wenn man ein bißchen auf seine Ernährung, achtet, geht das schon. "
Hoffentlich ist die Verletzung nun nicht so schlimm! "Troche" hat noch fünf Spiele vor der Brust wenn er mit der U21 Ins Finale kommt. "In der Nationalelf aufzulaufen, ist so ziemlich das Größte", sagt Trochowski. "Man darf aber nicht zu viel verlegen. Das Halbfinale ware ein Erfolg."

18.05.06 BILD: Reinhardt. Heute sagt er JA zum HSV:
Während Bastian Reinhardt (30) unter der Sonne Mallorcas am Strand liegt, entscheidet sich in Deutschland seine Zukunft...
Heute verhandelt Berater Jörg Neblung mit Sportchef Dietmar Beiersdorfer erneut über einen neuen Vertrag für seinen Schützling. "Die Tendenz geht eindeutig zumHSV", sagt Neblung Das sah im März anders aus.
Da ließ der Stopper das HSV-Ultimatum (lief am 15. März aus) verstreichen. "Damals hatte ich keine gute Perspektive, habe kaum gespielt", sagt Reinhardt. "Zuletzt habe ich aber Einsätze bekommen, meine Sache gut gemacht. Ich hoffe, daß wir uns einigen."
Wenn nicht, kommt er woanders unter. Neblung: "Wir haben unterschriftsreife Verträge aus der Bundesliga und aus England vorliegen." 
Es spricht  aber alles dafür, daß Reinhardt heute mit dem HSV alles klarmacht - und darauf "Ballermann-mäßig" einen Eimer Sangria ausgibt.

18.05.06 BILD: Splitter:
* Seit gestern   liegt der 120 000 Euro teure neue WM-Rasen in der Arena. 
* Sergej Barbarez hatte mit 2879 Minuten die längste Einsatz-Zeit. Markus Karl (16 Minuten) war der Kurzarbeiter. Rafael von der Vaart schoß alle 160 Minuten ein Tor und David Jarolim wurde alle 273 Minuten verwarnt.

18.05.06 BILD: HSV intern: Tiger bekam das letzte Ailton-Hemd:
> Nach seinen Fehlschüssen im Saison-Finale gegen Werder (1:2) entspannt er sich jetzt beim Bullenreiten in Brasilien. Auf seiner Ranch wartet Ailton (32) auf die Nachricht, ob der HSV weiter mit ihm plant.
Sein letztes Trikot der Saison hat sich übrigens Box-Idol Dariusz "Tiger" Michalczewski gekrallt. In Neumünster schenkte ihm Toni das Hemd mit der Nr. 24. Michalczewski, derzeit auf Diät (8 Kilo sind weg), strahlte. Der "Tiger" ist richtiger Fan des Samba-Stürmers: "Wenn er fit ist, macht es Sinn, daß der HSV ihn behält." 
> Eigentlich wollte Alexander Laas (22) schon längst die Beine am Strand baumeln lassen. Doch der Mittelfeld-Mann muß noch dem Regionalliga-Team helfen.
"Irgendwie dumm gelaufen , sagt der Niendorfer Jung, "darüber hätte man mich auch mal informieren können." Zweimal muß er für die Elf von Karsten Baron noch ran. Es werden seine Abschieds-Spiele beim HSV werden. Schon letzte Serie wollte der Techniker weg. Der Klub ließ ihn nicht.
Laas: "Das Jahr war verschenkt. Ich stehe am gleichen Punkt wie damals, bin nicht weiter gekommen. Enttäuschend, daß ich bei knapp 60 Spielen nie eine richtige Chance bekommen habe." Derzeit führt er Gespräche mit interessierten Erst- und Zweitligisten. 
> Möglich, daß auch Mustafa Kucukovic (19) den Klub verläßt. "Mucki" soll an einen ambitionierten Zweitlisten ausgeliehen werden. Im U20-Länderspiel gegen Osterreich machte der Mittelstürmer beim 2:3 in Bautzen trotz der Niederlage auf sich aufmerksam. Kucukovic traf zum 1:1 und holte en Elfmeter vor Mich ei Deluras 2:3 heraus.

Anmerkung: Beim nächsten Artikel geht es darum, daß bei Lotto King Karl Kokain gefunden bei einer Razzia (angeblich 1,7 g) und er sich dafür nun verantworten muß.
18.05.06 BILD: Lotto. Läßt der HSV ihn jetzt fallen?
Lotto King Karl ist auch ein Stück HSV. Er steht an der Seitenlinie, wenn die Profis in der AOL-Arena auflaufen, er hat die Massen im Griff, die Fans liegen ihm zu Füßen.
Seit knapp zwei Jahren ist Lotto gemeinsam mit Schauspieler Marek Erhardt mit Abstand der beste Stadionsprecher Deutschlands.
"Er hat es drauf das ganze Stadion schon vorm Anpfiff tobt. Er macht Stimmung. sorgt für eine riesige Party", hat Ex-HSV-Kapitän Nico Hoogma einmal gesagt.
Lotto - er ist für die  HSV-Fans längst eine Kult-Figur. Wenn Lotto gemeinsam mit Gitarrist Carsten Pape auf die Hebebühne steigt und vor der Nordtribüne "Hamburg meine Perle" singt, dann gibt bt es in der AOL-Arena keinen Hamburger, der nicht mitsingt.
Lotto, der Meister der Gänsehaut ...
"Hamburg meine Perle" - die HSV-Hymne. Sie ist einzigartig in der Bundesliga. Lotto hat sie mit ganz viel Liebe auf den HSV  (um)gedichtet.
Klar, Lotto hat auch vom HSV-Ruhm profitiert. Keiner zieht bei seinen Konzerten in Hamburg mehr Zuschauer als er, niemand huldigt seinem Verein so intensiv von der Bühne wie Lotto. Die meisten seiner Auftritte sind ausverkauft. Er hat dafür gesorgt, daß viele HSV-Supporters auch Lotto-KonzertGänger wurden.
Seine Musik begeistert nicht nur in der AOL-Arena. Auch die HSV-Profis stehen auf Lotto. So hatte sich Sergej Barbarez einen Song vom "King" aus gesucht, für den Fall, daß er ein Tor schießt. Dann dröhnte in der AOL-Arena aus der Lautsprecher- -Anlage "Das ist wie Fliegen".
HSV ohne Lotto - da würde vielen Anhängern in der nächsten Saison etwas fehlen. Und die Vereins-Bosse - lassen sie Lotto noch den Vorwürfen jetzt hängen? VorstandsChef Bernd Hoffmann: "Wir werden die weitere Entwicklung abwarten und dann die Fakten beurteilen, wenn sie vollständig vorliegen."

18.05.06 Abendblatt: Barbarez geht zu Leverkusen - Farfan soll nun kommen. Wechsel: Beim HSV geht es rund. Der Bosnier erhält bei Bayer einen Zweijahres-Vertrag - ein 21jähriger Peruaner wird wohl die neue Spitze des Doll-Teams.:
Es geht Schlag auf Schlag beim HSV. Nach Naohiro Takahara verläßt mit Sergej Barbarez ein weiterer Stürmer den Verein. Für den 34jährigen Bosnier wird der Saisonabschluß mit seinen Mannschaftskameraden auf Mallorca zur Abschiedstour. Bereits am Dienstag hatte Barbarez Bayer Leverkusen die Zusage für einen Wechsel erteilt. Unmittelbar nachdem der Werksklub den Verkauf seines Angreifers Dimitar Berbatov zu Tottenham bekanntgegeben hatte, wurde der Transfer offiziell verkündet. Der eine geht, der andere soll kommen. Der HSV hat den 21jährigen Peruaner Jefferson Farfan, Stürmer des PSV Eindhoven, an der Angel. Vieles, spricht dafür, daß der Nationalspieler schon in den kommenden Tagen in Hamburg unter Vertrag genommen wird.
Die Trennung von Barbarez kommt überraschend. Letztlich hatte der HSV den Kampf wohl zu spät aufgenommen. "Eigentlich war es mein großer Wunsch, in Hamburg zu bleiben, aber wir konnten uns nicht einigen. Jetzt freue ich mich auf die neue Aufgabe", sagte Barbarez. HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer würdigte die großen Verdienste des Bosniers um den HSV, sagte aber auch: "Für Sergej geht das Leben weiter, und für den HSV geht es ebenso weiter."
Und während sich Bayer-Trainer Michael Skibbe freut ("Sergej paßt auch als Typ hervorragend zu meiner Mannschaft"), geht der Angreifer trotz aller Liebesbekundungen zum HSV und der Stadt Hamburg im Streit. "Der HSV hat mich nie ernsthaft halten wollen", so der Toptorjäger des HSV in der abgelaufenen Saison enttäuscht. Obwohl Vorstandsboss Bernd Hoffmann und Sportchef Dietmar Beiersdorfer noch einmal das Verlängerungsangebot nachgebessert hatten? "Das Gespräch war eine Farce", fährt Barbarez-Berater Jörg Neubauer scharfe Geschütze auf, "wir sind da nur kurz zwischengeschoben worden, bevor der wichtigere Termin mit den Bayern anstand, damit der Vorstand in der Öffentlichkeit besser dasteht."
Genau das sei auch einer der Kernpunkte der gescheiterten Verhandlung, so Neubauer weiter: "Wenn gesagt wird, der Verein könne nicht auf Sergejs Bedingungen eingehen, weil er sonst in der Öffentlichkeit das Gesicht verlieren würde, zudem die Nachbesserungen marginal sind, dann braucht man nicht weiter reden. Da bestand nie ein Interesse, Sergej zu halten."
Trainer Thomas Doll bedauert den Abgang: "Es tut mir natürlich Leid, daß sich Sergej und der HSV nach einer so großartigen Saison nicht einig geworden sind. Es war für mich als jungen Trainer eine tolle Erfahrung, mit ihm zusammenarbeiten zu können, er ist ein großer Spieler, ich wünsche ihm alles Gute in Leverkusen."
Neubauer aber attackierte noch einmal den HSV-Vorstand: "Daß nicht einmal auf den dringenden Wunsch des Trainers eingegangen wird, kann ich nicht nachvollziehen. Darüber lacht Fußball-Deutschland. Dem HSV ging es um persönliche Dinge, die wir nicht greifen können . . ."
Oder um personalpolitische Strategien. Der HSV will, das ist bekannt, sein Team verjüngen. Gestern unterzeichnete Besart Berisha einen neuen Dreijahresvertrag, nachdem er zuletzt an den dänischen Erstligaklub Horsens ausgeliehen war. Der große Knüller aber für Hamburgs Fußball und den HSV soll Eindhovens Jefferson Farfan werden. Der Stürmer hat einen Marktwert von neun Millionen Euro, der PSV hat aber eine Verkaufssumme von 14 Millionen festgelegt. Da muß schwer verhandelt werden.
efferson Augustin Farfan Guadalupe ist 1,74 Meter groß, schnell, schießt beidfüßig, geht immer den direkten Weg zum Tor des Gegners - er will den PSV verlassen, war schon einmal beim HSV im Gespräch. Aber: Farfan hat in Holland noch einen Vertrag bis zum Saisonende 2008.
Auch deshalb hat gestern der Aufsichtsrat über vier Stunden in der AOL-Arena getagt. Mit einem guten Ergebnis für die sportliche Leitung. "Der Aufsichtsrat hat dem Vorstand auf Basis des vorliegenden, vorläufigen Budgets für die neue Saison grünes Licht für die geplanten Transferaktivitäten gegeben", sagte Rats-Chef Udo Bandow nach den Gesprächen, die in einem freundschaftlichen Klima über die Bühne gingen. Im Gespräch ist eine Summe von zwölf bis 13 Millionen Euro, die zur Verfügung steht - ohne die möglichen Champions-League-Einnahmen, und ohne den Verkauf von Daniel van Buyten (zum FC Bayern München).
Die HSV-Führung mit Bernd Hoffmann, Beiersdorfer und Katja Kraus hatte dem Kontrollgremium das künftige sportliche Konzept akribisch, mit größter Sorgfalt, präsentiert und erläutert. Herausragendes Merkmal: Es sollen (vor allem) junge, hoffnungsvolle, aber auch bereits anerkannte Talente verpflichtet werden, die ihre sportlichen Höhepunkte dann aber erst in Hamburg haben sollen.

18.05.06 DIE WELT: Sergej Barbarez unterschreibt bei Bayer Leverkusen Vertrag bis 2008. HSV-Angebot für den Bosnier "nicht marktgerecht":
Das Kopfballtor, das Sergej Barbarez am vergangenen Sonnabend im Saisonfinale gegen Werder Bremen erzielte, bleibt sein letztes im HSV-Dress. In der kommenden Saison spielt der 34jährige Stürmer für den Ligakonkurrenten Bayer Leverkusen. Beim Werksverein unterschrieb der Routinier einen Vertrag über zwei Jahre. Der Spielmacher, der in Hamburg das Trikot mit der Nummer zehn trug, absolvierte für die Rothosen 174 Bundesligapartien und erzielte dabei 66 Tore. In der vergangenen Saison war er mit neun Toren und 13 Vorlagen bester Scorer des HSV.
Der Spieler, der mit seinem Auftreten nicht selten polarisierte, hatte zwar vom HSV ein Angebot zur Vertragsverlängerung erhalten, zum Abschluß aber kam der zur Disposition stehende Einjahresvertrag nicht. Am Dienstag traf sich Barbarez' Berater Jörg Neubauer noch einmal mit der Vereinsführung. Dabei wurde das Angebot, das dem Bosnier im März vorgelegt, vom Spieler jedoch ausgeschlagen wurde, nachgebessert. "Das Angebot war leicht verbessert. Trotzdem war es nicht marktgerecht und dokumentierte deutlich, daß der Verein den Spieler nicht weiter behalten wollte", sagt Neubauer. Barbarez sei über die Trennung vom HSV sehr enttäuscht, da ihm der Club sehr am Herzen liegen würde.
Nach den zum Teil herausragenden Vorstellungen des Charakterkopfes in den vergangenen Monaten ist eine Trennung für Außenstehende nur schwer nachvollziehbar. Das fortgeschrittene Fußballalter des Technikers jedoch dürfte die HSV-Führung dazu veranlaßt haben, Barbarez keinen längerfristigen Vertrag mehr anzubieten. "Mit dem Angebot wollte der HSV schlicht der Öffentlichkeit suggerieren, daß man sich um den Spieler bemüht. Die Angebote aus Dortmund und Leverkusen aber bestätigen, daß das HSV-Angebot nicht dem wahren Wert des Spielers entspricht", meint Neubauer.
Mit Barbarez' Abgang nimmt der Druck auf die HSV-Führung zu. Angesichts der in der vergangenen Saison gezeigten Form wird es schwierig sein, den Offensivspieler gleichwertig zu ersetzen. Nach dem Weggang von Stefan Beinlich zu Hansa Rostock verläßt ein zweiter Führungsspieler das Team, womit die menschliche Komponente in der HSV-Gemeinschaft auf die Probe gestellt werden könnte. Barbarez war nicht nur in der Lage, überraschende Pässe aus dem Fußgelenk zu spielen, sondern konnte ebenso eine Mannschaft führen. 

18.05.06 DIE WELT: "Ich bin nicht drogenabhängig". Lotto King Karl äußert sich zu Kokainfund - SPD fordert Mikrofonverbot:
Der mutmaßliche Kokaindealer Jürgen M. (42), der auch Hamburgs Kultrocker Lotto King Karl mit Kokain beliefert haben soll, ist möglicherweise Drogenlieferant von zahlreichen Größen aus dem Show-Geschäft. Die Polizei hat Hinweise darauf, daß der Mann bereits seit Jahren Kokain in einem sehr exklusiven und begrenzten Umfeld verkauft hat. Unter den Kunden sollen viele Prominente sein.
Zu Lotto King Karl, der zu seinen Abnehmern gehören soll, halten die Fans. In ganz kurzen Abständen gingen nach den Kokain-Vorwürfen gegen Hamburgs Kultrocker Einträge, darunter auch kritische, im Gästebuch seiner Homepage ein. Tenor: "Lotto, wir stehen hinter dir." Vor allem, daß er sich bekennt, einen Fehler gemacht zu haben, kommt gut bei den Fans an.
Weniger gut findet Uwe Grund, medienpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, die offensive Haltung des Sängers, der am Mittwoch morgen bei Radio Hamburg in seiner gewohnt lockeren Art Rede und Antwort stand. Dort hatte Lotto gesagt, daß er nicht drogenabhängig sei. Das Kokain, das in einer geringen Menge in seiner Wohnung gefunden worden war, sei alt. Er habe die Briefchen irgendwann einmal mitgenommen und nicht weggeworfen.
"Es darf nicht sein, daß ein Musiker mit einer solchen Popularität bei Jugendlichen sich derart verharmlosend über Drogenkonsum äußert", findet Grund. Kritik hat er auch an Radio Hamburg, das als "reichweitenstärkster Sender der Stadt dies zuläßt". Bei dem Sender ist Lotto King Karl auch Moderator. Grund möchte, daß Lotto bis zum Abschluß der Ermittlungen weder im Radio moderiert noch als Stadionsprecher beim HSV auftritt. Dort will man keine voreiligen Entscheidungen fällen. "Wir werden abwarten, um genau zu wissen, wie die Fakten sind. Danach werden wir mit Lotto das Gespräch suchen", sagt Katja Kraus, Vorstandsmitglied des HSV.
Die Polizei hat Hinweise darauf, daß Lotto King Karl mehrmals Kokain kaufte. Von drei Fällen ist die Rede. Für den Kokainbesitz wird er sich vermutlich vor Gericht verantworten müssen. Die Höhe der Strafe wird auch davon abhängen, wie viel Kokain er gekauft hat und ob es als geringe Menge zum Eigenbedarf oder als "nicht unerhebliche Menge" eingestuft wird. Das könnte eng werden. Bereits der Besitz von Kokain, dessen gesamter Wirkstoffanteil fünf Gramm beträgt, wird als Verbrechen eingestuft, das mit einer Haftstrafe von einem Jahr aufwärts geahndet wird. Ersttäter kommen oft mit einer Bewährungs- und Geldstrafe davon. Das Kokain, das Jürgen M. lieferte, war laut der Formulierung eines Beamten "sehr guter Stoff" mit einem Reinheitsgehalt von über 50 Prozent. zv 

17.05.06 Moin! Am Mittwoch, 17.05.06, wird es aller Wahrscheinlichkeit nach, keine News bei mir geben. Sorry.

16.05.06 BILD: Guede dabei! 8 Hamburger bei der WM:
Acht Hamburger fahren zur WM. Sieben Stars und ein Nobody Karim Guede (21) Verteidiger der HSV-Reserve, schaffte sensationell den Sprung in Togos Aufgebot: "Ich kann es kaum fassen. Vor ein paar Wochen wollte ich mir noch Karten für die WM besorgen ."
Wer ist dieser Guede? 
Ein Hamburger Junge (aufgewachsen in Hamm), seine Eltern stammen aus Togo. Über den SC Hamm 02 und Concordia kam er im Januar 2005 zum HSV.
Neben Guede wurden Rafael van der Vaart, Khalid Boulahrouz (beide Holland), Raphael Wicky (Schweiz),  Mehdi Mahdavikia (Iran), Naohiro Takahara (Japan), David Jarolim (Tschechien) und Guy Demel (Elfenbeinküste) nominiert.
Demel gab nach einer Kernspin-Tomographie Grünes Licht: "Eine Außenband-Dehnung im Knie. Ich muß zehn Tage Pause machen." Kein Problem: Sein Team trifft sich erst am 20. Mai in Kapitelle (Frankreich).

16.05.06 BILD: Der große Geld-Gipfel. 12 Mio. für neue Stars:
Die erste Runde stieg morgens um 9 Uhr. Zwei Stunden diskutierten Klub-Boss Bernd Hoffmann und Sportchef Dietmar Beiersdorfer die Perso e. Die interne Beratung vor dem Millionen-Gipfel.
Morgen um 15 Uhr sind Vorstand und Aufsichtsrat verabredet. Dann geht's ans Eingemachte: Wer trägt nächste Saison das HSV-Trikot?
Nachdem die Doll-Truppe mit der verspielten Direkt-Quali für die Champions League zehn Millionen Euro (netto!) verballerte, stehen jetzt noch zwölf Mio. (für Ablöse-Summen UND Gehälter) zur Verfügung:
> Fünf Millionen will der Klub im Vorgriff auf die Euro-Einnahmen investieren. Der HSV rechnet (nur finanziell!!!) mit der Kohle aus der Champions League-Quali (rund zwei Mio.) und dem Überwintern im Uefa-Cup.
> Knapp eine Mio. spülte der Verkauf von Naohiro Takahara (zu Frankfurt) in die Kasse. Das eingesparte Gehalt liegt in ähnlicher Größenordnung. 
> Rund zwei Millionen Prämien für die Champions League muß der Verein (noch) nicht auszahlen.
> Dazu hat der HSV noch drei Millionen (auch durch Überschüsse aus der abgelaufenen Runde) zur Verfügung.
Zwölf Millionen - klingt gut. Allerdings: Zunächst will der HSV mit Sergej Barbarez (34) und Bastian Reinhardt (30) sprechen. Wenn die beiden ihre Kontrakte verlängern, muß der Klub die Gehälter auch aus diesem Topf zahlen.
Mehr können die Hamburger nur ausgeben, wenn der Wechsel von Abwehr-Chef Daniel Van Buyten (28) nach München über die Bühne geht.
Neue Stars? Der Kandidaten-Kreis ist bekannt. Nach der Absage von Wunsch-Stürmer Salomon Kalou (Rotterdam) sind Jefferson Farfan (21/ Eindhoven) sowie Ivan Klasnic (26/ Bremen) ein heißes Thema. In der Abwehr hat Hamburg seit Monaten Martin Skrtel (21/ St. Petersburg) im Visier (BILD berichtete).

16.05.06 BILD: Van Buyten. Rummenigge läßt den HSV zappeln:
Belgiens Nationalteam bereitet sich nahe Antwerpen auf die Länderspiele in der Slowakei (20.5.) und gegen die Türkei (24.5.) vor. Im Mittelpunkt: Hamburgs  Abwehr-Chef Daniel Van Buyten (28) und der Wechsel-Poker mit Bayern München.
Van Buyten attackierte in der Heimat erneut den HSV-Sturm. "Wenn wir im Angriff diese Saison besser gewesen wären, wären wir Meister geworden."
Da hat Daniel vielleicht nicht Unrecht aber: Sollte ein Käpt'n so gegen die Mitspieler schießen?
Scheint so, als bereitet Van Buyten (Vertrag bis 2008) seinen Abflug vor. Auch, wenn Bayern-Boss  Karl-Heinz  Rummenigge
(hatte für Montag einen Anruf angekündigt) den HSV zappeln lässt. Sportchef Dietmar Beiersdorfer am Abend: "Es ist nichts passiert. Wir haben mit  Bayern nicht gesprochen."

16.05.06 BILD: Ailton schickt seine Familie nach Hause:
Seine Chancen sind minimal. Eigentlich hat Ailton (32) beim HSV ausgespielt. Nach der verballerten Champions League ist der Brasilianer für die Fans der große Buhmann. Jetzt hängt Toni in der Luft. Bis zum 31. Mai können die Hamburger ihre Kauf-Option bei Besiktas Istanbul (1,75 Mio.) einlösen. Endgültig abgesagt hat der HSV noch nicht. Wer weiß, was in den nächsten zwei Wochen passiert ...
Ailton schickt seine Familie Mittwoch schon mal in die Ferien. Er selbst bleibt in Hamburg, Berater Werner Helleckes rückt an. Dann geht's um die Zukunft des Stürmers. Aus Spanien, Katar und Stuttgart gibt es lockere Änfragen für Ailton.
Für Toni drängt die Zeit. Er möchte gerne nach Brasilien, auf seine Ranch. Und: In Istanbul (wenn Ailton denn zurück muß) beginnt das Training bereits am 20. Juni.

16.05.06 BILD: Barbarez. Auch Völler willl ihn! HSV kämpft. BVB-Fans protestieren:
Der HSV plant um. Nach der ver paßten  Direkt-Quali für die Champions League soll Sergej Barbarez Barbarez  (34) jetzt
doch verlängern.
Klub-Boss Bernd Hoffmann: "Ich würde mir wünschen, daß er bleibt." Und: "Klar ist, daß Sergej Planungssicherheit braucht. Die brauchen wir auch. Die Sache wird sich in dieser Woche entscheiden."
Mehr Zeit bleibt dem HSV auch gar nicht. Dortmund und Leverkusen jagen den Bosnier Bayer-Sportchef Rudi Völler hat sich persönlich eingeschaltet.
Hamburg hält dagegen . Sportchef Dietmar Beiersdorfer: "Ich habe Montag mit Sergej gesprochen. Fakt ist, wir wollen uns noch mal an einen Tisch setzen. Ich werde mit seinem Berater Neubauer einen Termin machens."
Der HSV wird seine zunächst stark reduzierte Offerte (rund 1,4 statt 2,3 Mio.) nachbessern müssen, wenn er mit dem Alt-Star noch mal ins Geschäft kommen will.
Gut für Hamburg: Beim BVB machen Teile der Fans auf ihrer Homepage (www.schwatzgelb.de) gegen den Ex-Dortmunder mobil. Bereits bei Sergejs erstem Gastspiel (1998-2000) gab es Probleme mit dem  Publikum.

16.05.06 BILD: Danke, Mlada! HSV für die Quali gesetzt:
> Wenigstens eine gute Nachricht nach dem Absturz auf Rang drei. Wenn am 28. Juli in Nyon die Qualifikations-Spiele für die Champions League ausgelost werden, ist der HSV sicher im Topf der 16 gesetzten Mannschaften dabei.
Das verdanken die Hamburger einer Sonder-Regelung in Tschechien. Dort zählt bei den punktgleichen Teams von Slavia Prag und Mlada Boleslav nicht die bessere Tor-Differenz (hat Prag), sondern der direkte Vergleich.
Da liegt Mlada vorne. Das Überraschungs-Team hat (im Gegensatz zu Prag) im Uefa-Ranklng einen schlechteren Wert als der HSV. Klingt kompliziert, ist unterm Strich aber egal: Hamburg ist gesetzt!
Zu den möglichen Gegnern zählen jetzt: Florenz, Austria Wien, Spartak Moskau, FC Kopenhagen, Fenerbahce Istanbul, Lüttich, FC Zürich und eben Mlada. 
> Bei Oberligist Neumünster steigt heute (18.30 Uhr) der letzte Auftritt der Saison. Ex-Weltmeister Dariusz Michalczewski macht den Anstoß. Noch offen, ob Ailton aufläuft. Beim Kick Sonntag in Meiendarf (1:0) hatte der HSV den Brasilianer zu Hause gelassen. Damit er nach seinem Fehlschuß gegen Werder nicht von frustrierten Zuschauern bepöbelt wird. 
> Nach Naohiro Takahara (Frankfurt) plant beim HSV der nächste den Abschied. Alexander Laas (22) schaut sich nach einem neuen Klub um. Der Niendorfer hat in seinem Kontrakt (bis 2007) eine Freigabe-Klausel. Er kann aussteigen, wenn er in der Saison nicht auf zehn Spiele (mit mindestens 30 Minuten Einsatz-Zeit) kommt. Packte Laas bei weitem nicht. Jetzt möchte er bei einem ambitionierten Zweitligisten Spielpraxis sammeln.

16.05.06 BILD: Doll. Ich leide, wie ein Hund:
Die Stunden nach der 1:2-Pleite gegen Werder. Thomas Doll (40) steckt das Aus im Kampf um die direkte Quali zur Champions League noch mächtig in den Knochen. Der HSV-Trainer leidet wie ein Hund. "Mir geht es nicht so gut. Da ist was hängengeblieben. Wir haben viel zu viele Matchbälle vergeben. Das tut schon weh."
Das Interview mit dem HSV-Coach.
BILD: Wie gehen Sie mit der Enttäuschung um?
Doll. "Das wird seine Zeit dauern. Immer wieder gratulieren mir Fans zu der tollen Saison. Doch so richtig freuen kann ich mich nicht." 
BILD: Was tröstet Sie denn?
Doll: "Wer weiß, wozu das alles gut ist. Vielleicht sollen wir nicht auf dem schnellsten Weg nach oben kommen. 
BILD: Wie schon in der letzten Saison?
Doll: "Genau. Da haben wir uns durch die Knochen-Mühle UI-Cup geackert und sind bis ins Achtelfinale des Uefa-Pokals gekommen."
BILD: Das Erreichen der Königsklasse hängt nun am seidenen Faden. Wie schätzen Sie die Qualifikation für die Champions League ein?
Doll: "Bloß keine Hammerlose. Es wäre sehr schade, wenn wir nicht in der Königsklasse spielen sollten."
BILD. Der Verein sucht in ganz Europa nach Verstärkungen. Haben Sie  Ihre Wunschliste beim Vorstand abgeben?
Doll: "Ich warne vor Schnellschüssen. Wir sollten nicht überhastet viel Geld ausgeben und uns spater darüber ärgern. Meine Favoriten sind bekannt. Wir haben zuletzt viel zusammengesessen. Ich hake erst ein, wenn etwas machbar ist." 
BILD: Ihr Leben befinde sich zur Zeit auf der Überholspur. Wann treten Sie mal auf die Bremse? 
Doll: "Sonnabend fliege ich mit meiner Frau  Roberta  für eine Woche nach Formentera in die Sonne.  Zudem noch einmal  funf
Tage nach Italien.  Danach werde ich  die WM in unseren schönen Stadien genießen."

16.05.06 BILD: Der HSV ist in der Qualifikation gesetzt. Champions League: Neue Uefa-Berechnungen der Klubrangliste. Ailton und van Buyten werden wohl Hamburg verlassen. Der Verein will 13 Millionen investieren.:
Auch beim HSV waren sie verwirrt. Ob das Team von Thomas Doll in der Qualifikation zur Champions League gesetzt ist, und an welcher Stelle - ein Tabellenfehler sowie eine komplizierte Uefa-Regel machten den Durchblick schwierig. Für deutsche Agenturen schien klar, daß Slavia Prag tschechischer Vizemeister ist. Daß in Tschechien bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zählt, wie einige Abendblatt-Leser wußten, wurde ignoriert. Und so kam es, daß der HSV (hinter Prag) einen Rang tiefer in der Setzliste der Champions-League-Qualifikation angesiedelt wurde.
Da auch der FC Sevilla und Steaua Bukarest in die Qualifikation rutschen können, beide zudem einen besseren Uefa-Quotienten haben, schien der HSV bangen zu müssen, ungesetzt auf eines der 16 Top-Teams zu treffen. Aus Tschechien kommt aber nicht Slavia Prag, sondern Boleslav. Ein Team, das hinter dem HSV rangiert. Außerdem fällt eines der beiden besser plazierten Teams von Arsenal London (beim Finalsieg gegen Barcelona) oder Celtic Glasgow (wenn Barça gewinnt, von der Uefa festgelegt) aus der Setzliste. Das bedeutet: Der HSV könnte im schlimmsten Fall auf den 16. Platz dieses Uefa-Rankings fallen - und ist damit in jedem Fall gesetzt.
Einer, der diese Phase unbedingt mitmachen will, ist Ailton. Allerdings muß sich der Brasilianer derzeit um seine Kinder kümmern. "Irgendjemand hat meiner Frau nach dem Bremen-Spiel erzählt, jetzt sei meine Zeit in Hamburg vorbei", sagt Ailton, "und meine Kinder haben es mitbekommen und geglaubt." Für die war es ein Schock. Sie wollen ihre gerade gewohnte Umgebung nicht wieder verlassen. "Und ich will das auch nicht", sagt Ailton.
Dennoch deutet alles darauf hin. Beim HSV scheint man sich gegen den Brasilianer entschieden zu haben. Offiziell will der Klub bis zum 31. Mai abwarten. Dann verfällt die Kaufoption (1,75 Millionen Euro). Heute setzen sich Trainer Thomas Doll sowie die Vorstände Bernd Hoffmann und Dietmar Beiersdorfer zusammen und beraten über die offenen Personalien: Sergej Barbarez, Bastian Reinhardt - und Ailton. Für Neueinkäufe, so Hoffmann, stünden "zwölf bis 13 Millionen Euro zur Verfügung. Wir werden aber konservativ planen."
Ailton hat die Zeichen erkannt. Der bislang von Besiktas Istanbul Ausgeliehene versucht die Initiative zu ergreifen. Bereits vor und unmittelbar nach dem Werder-Spiel telefonierte Ailtons Berater Werner Helleckes mit den Türken, um die Ablöse zu drücken. Eine Rückkehr an den Bosporus soll verhindert werden. "Dort hat er ein persönliches Problem mit dem Trainer. Schon von daher werden die Türken gesprächsbereit sein", sagt Helleckes. Zumal Ailton mit 1,5 Millionen Euro netto bis Juni 2007 teuer wäre. "Würde ihn Tigana auf der Bank lassen, hätten alle ein Problem."
Dieses Schicksal könnte dem HSV drohen, sollte Barbarez nicht gehalten werden. Während sich die Vorstandsetage zu einem nachgebesserten Angebot durchgerungen hat, wird der Verkauf Daniel van Buytens zum FC Bayern wahrscheinlicher. Gestern abend trafen die Münchner Bosse Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß in Hamburg ein. Ein Termin mit Beiersdorfer und Hoffmann soll heute folgen.

16.05.06 Abendblatt: 
Der Torhamster", jubelte "Dittsche", "das war der Torhamster." Gerade hatten den Imbißbesucher zwei seiner Idole besucht: HSV-Kapitän Daniel van Buyten - und eben Ailton, der Torhamster .
Olli Dittrich, der sich sonntäglich als Bademantelträger "Dittsche" im Imbiß im Eppendorfer Weg mit Besitzer Ingo für seine TV-Sendung auf skurrilste Weise über aktuelle Themen unterhält, hatte die beiden HSV-Stars vor zwei Wochen eingeladen. Die Akteure folgten dem Lockruf des bekennenden HSV-Fans, der auch schon Uwe Seeler zu Gast hatte, und verließen für die Aufzeichnung sogar kurz ihre Saison-Abschlußfeier am Sonnabend, um sich bei "Dittsche" noch einen Kasten Bier zu kaufen. Daß Ailton nach seinem verpatzten Auftritt gegen Werder überhaupt erschienen war, rechnet Olli Dittrich dem Brasilianer hoch an: "Er ist ein herausragender Stürmer. Ich hoffe, er bleibt beim HSV."

16.05.06 Abendblatt: HSV-Notizen:
Glück: Bei Guy Demel hat sich die Knieverletzung aus dem Bremen-Spiel als Bänderdehnung herausgestellt. "Ich muß jetzt zehn Tage pausieren und kann danach wieder voll belasten", so der Ivorer, der mit der Nationalelf der Elfenbeinküste vor seiner ersten WM steht.
Abschluß: Die in Hamburg verbliebenen HSV-Spieler fliegen am Mittwoch (bis Freitag) nach Mallorca - Saisonabschluß in der Sonne.
Fleißig: David Jarolim nutzt seine freien Tage bis zum Zusammentreffen der tschechischen WM-Nationalmannschaft am Freitag mittag in Prag mit Training im HSV-Leistungszentrum. "Auf der einen Seite ist das noch ein wenig Frustverarbeitung, auf der anderen Seite schon der Ehrgeiz, mit der Nationalelf bei der WM weit zu kommen. Und viel zu spielen", so der laufstarke Mittelfeldmann.
Testspiel: Heute tritt der HSV zu seinem letzten Spiel der Saison an. Im Testkick geht es zum VfR Neumünster (Spielbeginn 18.30 Uhr im Stadion an der Geerdtsstraße). Den Anstoß macht der ehemalige Box-Weltmeister Dariusz Michalczewski.

16.05.06 DIE WELT: AOL Arena heißt nun Stadion Hamburg:
Nach dem dramatischen Bundesliga-Saisonfinale haben in der AOL Arena nun die Handwerker das Regiment übernommen. Seit Montag wird an allen Ecken kräftig geschraubt, um das Stadion für die bevorstehenden fünf WM-Spiele herauszuputzen. Schon in den vergangenen Wochen wurden die bis zu 6,5 Tonnen schweren Buchstaben des Namensgebers von der Dachkonstruktion entfernt, da der HSV seine Spielstätte werbefrei übergeben muß.
Auch im Innenbereich ändert sich noch einiges. Ab Mittwoch wird ein neuer Rasen verlegt, zudem werden sämtliche Steh- in Sitzplätze umfunktioniert. Dadurch verringert sich die Kapazität von 57 000 auf 45 000 Zuschauer. Auf der Osttribüne entsteht im B- und C-Rang ein großer Pressebereich für etwa 1000 Reporter.
Wie jede WM-Stadt erlaubt es der Fußball-Weltverband Fifa auch den hiesigen Organisatoren, Werbung in eigener Sache zu betreiben. Bei den Partien wird in Höhe der Mittellinie am Spielfeldrand eine Bande mit dem Namenszug Hamburg postiert, die dem Bürgermeister gestern überreicht wurde. "Bei dem Aufwand, den die Stadt für die WM-Spiele leistet, ist es gut, daß für uns ein bißchen Werbung herausspringt", sagte von Beust im Rahmen der Präsentation in der AOL Arena, die für den Zeitraum des Turniers den Namen Stadion Hamburg trägt.

16.05.06 DIE WELT: HSV in der Champions-League-Qualifikation definitiv gesetzt. Verteidiger Skrtel sowie die Stürmer Farfan und Klasnic stehen ganz oben auf der Hamburger Einkaufsliste - Van Buyten erhält die Freigabe bei einem Angebot in zweistelliger Millionenhöhe:
Die Erleichterung war groß, als sich die Verantwortlichen des HSV am Montag in der AOL Arena zur Besprechung trafen. Denn es steht definitiv fest, daß die Hamburger in der Qualifikation zur Champions League zu den 16 gesetzten Mannschaften zählen und damit den ganz großen Clubs wie Inter Mailand, Liverpool oder Benfica Lissabon aus dem Weg gehen werden. Der Dank dafür gebührt dem FK Mlada Boleslav, der sich in der tschechischen Liga vor Slavia Prag die Vizemeisterschaft sicherte und aufgrund des kleineren Uefa-Koeffizienten im Ranking hinter dem HSV eingeordnet wird. Auf wen die Elf von Thomas Doll schlußendlich treffen wird, ist offen. Mögliche Gegner wären beispielsweise Austria Wien, Standard Lüttich oder Maccabi Haifa.
Im Vordergrund stehen in den kommenden Tagen und Wochen zunächst die Planungen für die nächste Saison. Da den Machern beim Traditionsverein durch das Verpassen des direkten Einzugs in die europäische Königsklasse nun die finanzielle Planungssicherheit fehlt, der Kader aber an verschiedenen Stellen qualitativ aufpoliert werden soll, wird Daniel van Buyten wohl die Freigabe für einen Wechsel zum FC Bayern München erhalten. Sollte der deutsche Rekordmeister bereit sein, eine Ablösesumme im zweistelligen Millionenbereich zu bezahlen, würde der HSV-Vorstand den Kapitän und Abwehrchef ziehen lassen.
"Es gehört dazu, auch mal einen Spieler zu transferieren. Dann geht man einen Schritt zurück, um zwei Schritte nach vorn machen zu können", erklärte der Vorsitzende Bernd Hoffmann und ließ durchblicken, daß van Buyten gern gehen würde: "Wenn ein Spieler sagt, daß er den Verein verlassen möchte, dann muß man sich mit diesem Wunsch und einem entsprechenden Angebot auseinandersetzen."
Das Geld aus München würde direkt neu investiert werden. Als Ersatz für den Belgier planen die Verantwortlichen mit Martin Skrtel von Zenit St. Petersburg. Der 21 Jahre alte slowakische Nationalspieler gilt als eines der größten Abwehrtalente in Europa und würde etwa zwei Millionen Euro kosten. Die Verhandlungen mit dem 1,91 Meter großen Verteidiger sind fortgeschritten.
Für den Angriff werben die Hanseaten um den Peruaner Jefferson Farfan (21), der 20 Saisontore für den PSV Eindhoven schoß, und acht Millionen Euro kosten soll, sowie Werders Ivan Klasnic (26), für den die Hamburger fünf Millionen Euro zahlen müßten

16.05.06 Mopo: Gesetzt! Der HSV atmet auf. Boleslav sei Dank - Hamburg unter den besten 16 Teams:
Bernd Legien war der spitzfindige Mensch, der dem HSV aus der allergrößten Tristesse heraushalf. Stundenlang saß der Chefscout des Vereins am Sonntag an seinem Schreibtisch. Er suchte, schaute und rechnete - bis das Internet endlich ausspuckte, was alle zufrieden stellte. Der HSV, das steht fest, zählt in der entscheidenden Qualifikationsrunde zur Champions League definitiv zu den gesetzten 16 Mannschaften. Die ganz dicken Brocken wie Inter Mailand oder der FC Liverpool bleiben den Hanseaten am 9./10. sowie 23./24. August erspart. Als Legien Minuten später Klubboss Bernd Hoffmann von seinem Fund informierte, war die Erleichterung entsprechend groß.
Ein simpler Rechenfehler hatte zuvor das große Zittern eingeleitet. Slavia Prag, in der Setzliste eigentlich vor dem HSV platziert, ist mitnichten Vizemeister Tschechiens. "In unserem Land zählt bei Punktgleichheit der direkte Vergleich", klärt HSV-Star David Jarolim auf. Den entschied Mlada Boleslav für sich, verdrängte Slavia damit von Rang zwei auf drei, steht seinerseits in der Quali zur Königsklasse - und im UEFA-Klubklassement hinter dem HSV! Der rangiert in der Setzliste jetzt an Position 14. Somit wäre es belanglos, wenn Sevilla und Steaua Bukarest vorbeizögen.
"Wir sind sehr froh, dass wir sicher zu den gesetzten Teams zählen", ließ Hoffmann verlauten. "Aber die möglichen Gegner in der Qualifikation sind dennoch aller Ehren wert." Fenerbahce Istanbul oder Spartak Moskau könnten im ungünstigsten Fall auf den HSV warten. Barfuß wird er nicht marschieren können. Doch der Weg in die Königsklasse ist auf einmal wesentlich angenehmer gepflastert.

16.05.06 Mopo: Info: HSV-KURZPÄSSE:
ABSCHLUSS: Um 18.30 Uhr steigt heute der letzte Saison-Kick der Profis beim Oberligisten VfR Neumünster. Den Anstoß im Stadion an der Geerdtsstraße wird Ex-Box-Champ Dariusz Michalczewski vornehmen. Die Karten an der Abendkasse kosten zehn Euro, Kinder bis zum Alter von acht Jahren haben freien Eintritt.
ABSAGE: Aufsteiger VfL Bochum war stark an einer Verpflichtung Stefan Wächters interessiert - doch der Keeper, derzeit hinter Sascha Kirschstein nur die Nummer zwei im Hamburger Kasten, sagte seinem Ex-Klub ab: "Ich bleibe in Hamburg."
ABWARTEN: Bastian Reinhardt wird so gut wie sicher ein neues Vertragsangebot erhalten. In den kommenden Tagen will der HSV seinen Berater Jörg Neblung kontaktieren.
ABSACKER: David Jarolim wird morgen 27 Jahre alt. Es wird eine kurze Feier werden - Jaro bereitet sich ab heute in Prag mit der Auswahl Tschechiens auf die WM vor. 

16.05.06 Mopo: SERGEJ BARBAREZ. Völler macht ihn zur Chefsache. Rudi zu Verhandlungen in Hamburg:
Wer macht das Rennen im Kampf um die Dienste Sergej Barbarez'? Plötzlich mischt der HSV wieder mit. Spätestens am Mittwoch soll der Bosnier kontaktiert werden, um die mögliche Verlängerung seines auslaufenden Vertrags in Angriff zu nehmen. Andere sind einen Schritt weiter. Insbesondere Leverkusen macht Ernst. Die MOPO erfuhr: Bereits gestern schwebte Sportchef Rudi Völler in Hamburg ein - und machte Barbarez einen Wechsel zum Werksklub schmackhaft!
Bayer hat das Thema Sergej zur Chefsache erklärt - Völler soll es richten. "Ich kenne Sergej noch aus Dortmund", so Trainer Michael Skibbe. "Er ist einer der besten Offensivspieler der Liga." Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser ergänzt: "Wir sind sehr interessiert. Barbarez würde gut zu uns passen." Leverkusen ist die Personalie derart wichtig, dass sie Barbarez sogar ein besseres Angebot vorlegten als Nebenbuhler Dortmund. Doch auch die Borussia, lange Zeit Favorit auf eine Verpflichtung, lässt nicht locker. Zumal sich der Kauf des Schweizers Alexander Frey (Rennes) zerschlagen hat.
"Mitte der Woche wollen wir entscheiden, wie es weitergeht", lässt Barbarez' Berater Jörg Neubauer verlauten. Viel Zeit bleibt dem HSV nicht mehr. Klar ist: Der Bosnier wird ein verbessertes Angebot erhalten. Doch die Zahlen müssen schon auf Anhieb passen - ansonsten käme der HSV schlicht und ergreifend zu spät.

16.05.06 Mopo: 15 Millionen für neue Stars. Wenn van Buyten geht Skrtel, Farfàn und Klasnic in der Pipeline:
Die Köpfe rauchen. Gestern setzte sich Sportchef Dietmar Beiersdorfer mit seinen Chefscouts zusammen, um über Namen und Möglichkeiten zu diskutieren. Heute werden die HSV-internen Gespräche mit Trainer Thomas Doll und Klubboss Bernd Hoffmann fortgesetzt. Doch eigentlich steht er längst, der Plan für die neue Saison. 15 Millionen Euro will der HSV bestenfalls in mögliche Neuzugänge investieren. Ein dicker Batzen, der mit einer Personalie steht und fällt - dem Verbleib oder Weggang Daniel van Buytens.
Der HSV wartet weiterhin auf das in Aussicht gestellte Angebot aus München. Mittlerweile dürfte van Buyten für einen weitaus niedrigeren Betrag gehen als ursprünglich angenommen. Von 20 Millionen Euro ist keine Rede mehr - zehn würden vermutlich schon reichen. Gelder, die der HSV postwendend investieren würde. Insbesondere drei Namen stehen ganz oben auf der Einkaufsliste. Top-Kandidat für die Innenverteidigung bleibt der Slowake Martin Skrtel (St. Petersburg), der eine Ablöse von zwei Millionen Euro verschlingen würde. Vorne gelten Eindhovens Peruaner Jefferson Farfàn (Kostenpunkt: acht Millionen) und Ivan Klasnic (fünf Millionen) als die Top-Kandidaten. Insbesondere die Verpflichtung des Bremers nimmt mehr und mehr konkrete Formen an - trotz der Dementis von allen Seiten.
Skrtel, Farfàn, Klasnic - macht van Buyten den Weg für ein neues Top-Trio frei?

16.05.06 Mopo: Demel & Guédé zur WM. Sensation HSV-Regionalligakicker im Aufgebot Togos:
Mit dem Ende der WM-Nominierungsfrist brach bei zwei weiteren Hamburgern großer Jubel aus. Guy Demel (24) steht im Aufgebot der Elfenbeinküste. Für DIE Sensation aber sorgte Togos Trainer Otto Pfister - er berief HSV-Nachwuchsmann Karim Guédé (21) in den Kader!
Bei Karims Eltern in Hamburg-Hamm knallten gestern ausnahmsweise schon morgens die Sektkorken. "Das ist alles nur krass", berichtet der Abwehrmann. "Ich komme mir vor wie im Märchen. Plötzlich stehe ich am Flughafen, sehe all die Fans und schreibe Autogramme. Das gibts gar nicht." Fürwahr, was für eine Karriere! Erst vor eineinhalb Jahren wechselte Karim von Concordia zur "Zweiten" des HSV. In der Vorwoche lud Pfister ihn überraschend zum Test-Camp der Togolesen nach Eindhoven ein. Nun das ...
"Mir fehlen die Worte, es ist wie ein Film", erklärt Guédé, der sich vor allem auf Togos Superstar Emmanuel Adebayor freut. Der spielt morgen noch das Champions-League-Finale mit Arsenal gegen Barcelona. Und düst dann zu Karim ins Teamquartier nach Wangen im Allgäu.
Erleichterung auch bei Demel - bei der durchgeführten Kernspintomographie trat lediglich eine Außenbanddehnung zu Tage. "Sieben Tage muss ich pausieren", so Demel. "Aber das macht nichts. Die WM war mein großer Traum - den erfülle ich mir jetzt!"

15.05.06 Anmerkung Pü: SOrry, aber leider fehlen heute mal wieder die Überschriften und einige Artikel konnte ich nicht mehr ordentlich bearbeiten, weil die Bahn heute morgen Verspätung hatte und mir somit die Zeit fehlt.

15.05.06 BILD: Kommentar:
Es wär' so schön gewesen, es hat nicht sollen sein...
Dritter. "Nur" Dritter.
Nein! Stolzer Dritter, obwohl Platz zwei hochverdient gewesen wäre.
Das Spiel gegen Werder hat die bessere Mannschaft verloren. Traurig! Ungerecht, aber so ist Fußball. Auch "dank" eines WM-Schiris, der sehr "merk-würdig" die Bremer bevorzugte. Aber: Hätte Ailton getroffen ...
Trotzdem: "Uns" HSV hat eine tolle grandiose Saison gespielt. Dafür kann ganz Hamburg nur"Danke" sagen.
Danke an...
... Barbarez, der mich geärgert und begeistert hat. Wie auch ein Lauth, Wachter, Kirschstein, Mahdavikia, Wicky, Beinlich, Trochowski, de Jong, Reinhardt. Naja - und Takahara. Ach, so - Ailton ja auch noch.
...Jarolim der eine absolute Super-Serie hingelegt hat. Wie zeitweise auch Atouba, Demel, van der Vaart, Boulahrouz, Van Buyten. Die HSV-Zukunft.
Danke an Boss Hoffmann mit seinem Team. Und an den Aufsichtsrat, der sich seit langem mal als Einheit präsentierte. Und sich wohltuend im Hintergrund hielt.
Danke an Sportchef Beiersdorfer, der mit seiner leisen Art für Hamburgs sportliche Paukenschläge verantwortlich ist.
Danke aber auch an Dr. Gerold Schwartz. Der sympathische HSV-Chefarzt hört nach 16 aufregenden Jahren beim HSV auf. Aber in seiner Praxis werden sich auch in den nächsten Jahren HSVFußballer und -Fans die Klinke in die Hand geben. Alles Gute, Doc...
Danke an Thomas Doll. Er hat Hamburg den Spaß am HSV und am Fußball wiedergegeben. Frisch. fröhlich, frech, frei und immer offen. Dafür liebt ihn Hamburg.
Danke an die HSV-Anhänger. Auf diese Fans wäre jeder Verein stolz.
Danke - an die BILD-Leser. Sie haben unsere Berichterstattung speziell über den HSV kritisch begleitet. Geschimpft, gelobt, gelitten.
BILD sagt: Auf ein Neues in der neuen Saison. Wir greifen wieder an. WIR ALLE!

15.05.06 BILD: 
"Wenn das bei den Schülern passiert, dann sagt's nur. Hör auf und spiel lieber Klavier." Fußball-Kaiser Franz Beckenbauer gestern im TV über Alltons unfaßbaren Millionen-Fehlschuß gegen Bremen (1:2).
Im Winter holte der HSV Ailton (32) für vier Monate aus  Istanbul. Er sollte Hamburg in die Champions League ballern. Jetzt hat ausgerechnet Toni den Euro-Jackpott verzockt. Sichere 10 Millionen netto sind futsch.
Die 65. Minute gegen Werder: Traumpaß von Barbarez. Ailton steht frei vor der Kiste. Aber: Er knallt die Kugel am leeren Tor vorbei.
Toni Tor-Trottel!
Wie schon in den Spielen gegen Leverkusen (0:2) und in Berlin (2:4) hatte der Brasilianer gleich mehrere Siege auf dem Fuß. Doch er versagte wieder.
Sieben Minuten später zerstörte Klose mit dem Bremer 2,1 die Champions-League-Träume des HSV und versetzte Hamburg in tiefe Trauer.
Toni Tor-Trottel! Was hat er sich da nur gedacht? Hamburgs Leih-Stürmer machte sein bestes Spiel für seinen Ex-Klub Werder...
Nach Abpfiff flüchtete er als einziger sofort in die Kabine. Gestern morgen ließ er sich in der AOL-Arena noch mal massieren. Ailton: "Ich habe die ganze Nacht wachgelegen. Mein Scheiß-Schuß ging mir dauernd durch den Kopf."
Bei den Fans ist der Brasilianer nach seinen Katastrophen-Auftritten unten durch. "Gute Reise", "Ailton weg", "Ailton ist raus, rausser geht's nicht" - auf ihrer Internetseite (www.hsv-supporters.de) machen die Anhänger mobil.
Toni Tor-Trottel will keiner mehr sehen. Aber die HSV-Bosse lassen sich ein Hintertürchen offen. Bis zum 31. Mai kann Hamburg den Leih-Stürmer von Besiktas Istanbul für 1,75 Mio Euro kaufen.
Der Vorsitzende Bernd Hoffmann: "Es kann gut sein, daß wir die Zeit bis zum Ende brauchen werden, um eine endgültige Entscheidung zu treffen."

15.05.06 BILD:
Kennen sie denn keine "richtigen" Torjäger..?
Letzten Frühjahr ver
ckten die Hamburger Liga-Finale alles. Ein Pünktchen aus den letzten vier Spielen - Absturz auf Platz acht!
Diese Saison fast die gleiche Katastrophe. Vier Spiele, drei vergeigt: 0:2 gegen Leverkusen, 2:4 in Berlin, 1:2 gegen Bremen.
Warum bricht  der HSV im Endspurt immer ein?
"Wenn man die Spiele sieht, wieviele Torchancen wir rausgespielt und welchen Aufwand wir betrieben haben, dann tut es weh, wenn man vom zweiten Platz runtergeschossen wird", stöhnt Coach Thomas Doll.
Und weiter: "Wir müssen uns den Vorwurf machen, daß wir trotz einer großartigen Saison im richtigen Moment nicht zugeschlagen haben. Das war im letzten Jahr ähnlich.''
Noch ein Grund: Verletzungen von Schlüsselspielern wie van der Vaart und Van Buyten in der Schlußphase der Runde.
Die Fans hielten Transparente in die Luft.
"Danke für eine geile Saison", "Danke, Dolly". Gemeinsam versuchten Anhänger und Mannschaft nach dem bitteren 1:2 gegen Werder und dem Absturz auf Platz drei ihren Final-Frust zu verarbeiten.
Seit dem 25. Spieltag war der HSV Zweiter. Nach dem Wahnsinns-Drama gegen Bremen ist die Direkt-Quali für die Champions League im letzten Moment verspielt.
"Man kann nur traurig sein", stöhnt Kapitän Daniel Van Buyten. Trainer Thomas Doll. "Die Enttäuschung ist sehr groß. Wir hatten Werder am Rande einer Niederlage."
In zwei K.o.-Spielen versucht der HSV, am 8./9. August und 22./23. August doch noch über die Quali in die Königsklasse reinzurutschen.
Aber Hamburg muß wieder zittern: Wird die Doll-Truppe gesetzt oder nicht?
Alles hängt an Sevilla, Osasuna, und Steaua Bukarest. Vorm letzten Spieltag sind Sevilla (kickt gegen Real Madrid) und Osasuna
(trifft auf Valencia) punktgleich auf Rang vier und fünf.
Bleibt Sevilla Vierter, rutscht der HSV einen Platz runter. Wird Bukarest dann in Rumänien noch Meister, wäre Hamburg plötzlich auf Position 17 - und damit bei den ungesetzten Klubs.
Dann drohen in der Quali absolute Hammer-Gegner: Inter Mailand, FC Liverpool, FC Valencia, Arsenal London. Die "leichtesten" Aufgaben wären Levski Sofia und Slavia Prag.
Kommt der HSV in den Topf der 16 gesetzten Mannschaften, wird's trotzdem kein Spaziergang.
Dann warten Fenerbahce Istanbul, AC Florenz, Spartak Moskau. Allerdings könnten die Gegner auch Valerenga Oslo, Standard Lüttich oder Maccabi Haifa heißen. Das wäre schön...

15.05.06 BILD: 
* Zoff im VIPRaum: Nach dem BremenSpiel wurden zwei alkoholisierte Anhänger  in Handschellen abgeführt. 
* Premiere-League-Klub Charlton Athletic hatte Sonnabend einen Späher in der AOL-Arena. 
* Stefan Wächter, Sascha Kirschstein, Bastian Reinhardt, Rene Klingbeil, Sergej Barbarez, Benny Lauth und das Betreuer-Team düsen Mittwoch gemeinsam für vier Tage nach Mallorca. 
* In der ewigen Bundesliga-Tabelle rutschte der HSV (1757 Punkte) durch die Pleite gegen Werder hinter Bremen (1760) auf den dritten Platz zurück. Top: Bayern mit 2131 Zählern.

15.05.06 BILD: 
Gestern Nachmittag düste Daniel Van Buyten (28) nach Belgien. Vorm Sommer-Urlaub stehen für den HSV-Kapitän noch zwei
Länderspiele an. In der Slowakei (20.5.) und gegen die Türkei (24.5.). Aber: Sehen die HSV-FansVan Buyten jemals wieder Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge macht Alarm will heute in die Verhandlungen mit dem HSV einsteigen. Rummenigge: "Wir wollten   die Hamburger vor dem Spiel gegen Bremen nicht stören. Jetzt ist dieses wichtige Spiel nicht zu Gunsten des HSV ausgegangen. Am Montag werden wir mal versuchen, die hohen Herren in Hamburg zu kontaktieren und irgendwann ein Gespräch zu führen."
Die Bayern glauben nach ihren Terminen mit Van-Buyten-Berater Christophe Henchef würde der Abwehrchef gerne wechseln. Rummenigge:"Den Eindruck konnte man gewinnen."
Geht alles blitz schnell über die Bühne? Haut Van Buyten (trotz Vertrag bis 2008)
Eigentlich will Daniel erst nach den Ländersspielen mit Hamburg sprechen. 
Aber er sagt auch : "Wenn es dringend ist, komme ich sofort zurück!"
Der Belgier hat eine klare Marschroute: "Ich möchte alle Pläne hören, alles wissen, was der HSV in der Zukunft vorhat. Das ist entscheidendend für mich."
Und weiter: "Man weiß, woran es dieses Jahr gefehlt hat . Wir haben auch gegen Werder verloren, weil wir die Tore nicht machen.Für mich ist wichtig, daß wir Verstärkungen...
Heißt: Wenn kein Stürmer komm , ist Van Buyten (wohl) weg
Abwehr-Kumpel Khalid Boulahrouz klingt auch nicht mehr so optimistisch wie noch vor ein paar Wochen.
"Ich kann Daniel nicht hindern. Wenn er weg will, muß er das tun. Ich hätte Vertrauen in den Verein daß ein guter Nachfolger kommt."
Wie reagiert der Klub?
HSV-Chef Bernd Hoffmann-keine
sieht "Wirts(
keit',  seine
Und
Notwendig Käpt'n zu verkaufen.
wenn der Belgier schon gehen sollte, will der Vorsitzende zu 20 Millionen Euro Ablöse. Mal sehen, was die Bayern dazu sagen ...

15.05.06 BILD: 
> Die Werder-Pleite (11:2) schmerzt in der HSV-Seele. Trotzdem feierten nach der Partie 8000 Anhänger vor der großen
Bühne hinter der West-Tribüne. Stadionsprecher Marek Erhardt interviewte Spieler und Trainer. Die  Fans schmetterten schon wieder den alten Schlager "Wer wird Deutscher Meister?" Und sie feierten Sergej Barbarez, wollten wissen, ob er doch verlängert. Der Bosnier: "Ich möchte mich für die tolle Saison bedanken. Den Rest wird man sehen."
> In der "Insel" ging die Party mit 250 geladenen Gästen weiter. Mannschaft, Vorstand, Aufsichtsrat,  die Top-Sponsoren und etliche VIPs. Wie Uwe Seeler, Willi Schulz, Monica  Lierhaus,  Dagmar Berghoff  und Reiner  Calmund. Der dicke Calli hatte sich schon am Nachmittag die Partie in der AOL-Arena angeschaut.
Nanu, was wil der Ex-Bayer-Manager denn plötzlich beim HSV? Erklärung: - ganz einfach: Calmund arbeitet bei der WM für RTL. Für den TV-Sender führte Calmund ein Interview mit Rafael van der Vaart.
Gefeiert wurde in der "Insel" bis zum Morgengrauen. Stefan Beinlich (nach Rostock) und HSV-Arzt Dr. Gerold Schwartz (hört nach 16 Jahren auf) bekamen zum Abschied eine Uhr. Zudem erhielt jeder Spieler ein Stück Orginal-Rasen aus der AOL-Arena. Irgendwie wa r's eine feucht-traurige Party ...
> Der Traum von Platz zwei ist geplatzt. Ein anderes (wenn auch nicht so wichtiges) Saison-Ziel hat der HSV erreicht. Vorm
Bremen-Spiel ehrte Vorstand Christian Reichert das 40 000. HSV-Mitglied: Marco Vagt (16) aus Harburg. Eingetreten ist auch Schauspieler Jörg Pilawa. Der erhielt als Mitglieds-Nummer sein HochzeitsDatum: 02052006.

15.05.06 BILD: 
Die gute Nachricht erreichte Rafael von der Vaart (23) gestern morgen um 8.30 Uhr. Hollands Nationaltrainer Marco van Basten nominierte den Regisseur sowie Hamburgs Abwehrspieler Khalid Boulahrouz für den 23-köpfigen WM-Kader.
Pech dagegen für  den dritten Niederländer Nigel de Jong. Der Mittelfeld-Terrier ist nach seiner Knie-Operation nicht dabei.
"Ich bin überglücklich. Ein Traum ist in Erfüllung  gegangen. Es ist großartig ", sagt der Techniker, der wegen einer Knöchel-OP gegen Werder passen mußte.
Heute trifft sich van der Vaart gemeinsam mit einigen anderen Spielern, die wie Rafael zuletzt mit Verletzungen zu kämpfen hatten, zu einem Fitneßtest der Nationalmannschaft. Erst am Sonnabend beginnt dann für alle Oranje-Kicker die Mission Weltmeister-Titel.

15.05.06 BILD: 
Der Frust nagte an ihm. "Wenn es eine verdiente Niederlage gewesen wäre, hätte ich mich besser damit abfinden können", stöhnte AufsichtsratsChef Udo Bandow (74).
BILD: Herr Bandow, die direkte Quali für die Champions League ist verspielt ...
Bandow: "Das ist eine Katastrophe für uns. Wir hätten mit Einnahmen von zehn bis zwölf Millionen Euro sicher planen können. Wir wollten uns Montag zusammensetzen, die sportliche Führung wollte Vorschläge für Verstärkungen unterbreiten."
BILD: Und jetzt?
Bandow: "Für den Vorstand wird es sehr viel schwieriger. Jetzt können wir erst nach den Qualifikations-Spielen im August  richtig planen."
BILD: Ohne die sicheren Einnahmen aus der Champions League fehlt das Geld, um aufzurüsten?
Bandow: "Für eine Verstärkung im Sturm wird es reichen. An fünf Millionen Euro wird es nicht scheitern."
BILD: Lässt der HSV Van Buyten nach München?
Bandow: "Das wird eine schwere Entscheidung. Für mich ist er mit Rafael van der Vaart die Säule der Mannschaft."

15.05.06 BILD: 
... und am Ende war nur noch Pech. HSV-Verteidiger Guy Demel (25) von der Elfenbeinküste verdrehte sich in der zweiten Halbzeit gegen Bremen das rechte Knie. Das Gelenk wurde sofort dick.
Platzt heute Demels WM-Traum?
Gestern Vormittag untersuchte Mannschaftsarzt Dr. Oliver Dierk den Pechvogel. Der Mediziner. "Es besteht Verdacht auf Bänderanriß."
Heute muß Demel zur Kernspin-Tomographie. Erst dann steht fest, ob Guy fÜr vier Wochen ausfällt und die WM-Endrunde sausen lassen muß.
"Ich bin sehr traurig. Hoffentlich ist es nichts Schlimmes", sagt Demel, der sich durch starke Auftritte in der Rückrunde zum Stammspieler beim HSV mauserte. Und die Chance auf einen Startplatz in seiner Nationalelf stand auch nicht schlecht - bis zum Werder-Spiel ...

15.05.06 BILD: 
"Der Schiedsrichter war schlecht" schimpfte Sportchef Dietmar Beiersdorfer, Keeper Sascha Kirschstein: "Der Schiri hat das Spiel verpfiffen." Aufsichtsrats-Chef Udo Bandow: "So ein Weltmeister wie Dr. Merk muß das besser machen."
Die Hamburger tobten Drei
nen und  zwei

Star- r Sc Schiri  F i D la M ei ~ k A) s Merk (44) pfiff dauernd gegen den HSV

Herr Merk, haben Sie sich die Situationen am TV angeschaut? Wie den Elfmeter gegen den HSV?
Dr. Merk: Ja von BoulchioLil, war es ein klares Foul. Im Detail gebe ich do keine Beurteilung. Da alltags 1i(V1 Mit ihm spiochon, w(itLfiii er (-all Ab vvelll-SPi('1(~l so stollt'i~ Schuld gegen

Carolina, Wiese gegen Trochowski - hätte man da nicht auch Strafstoß geben

 müssen?
Dr. Merke Die Bienic~
sind 11 beiden Situationen

mit vollem Risiko hing gongen, Das woi IIIL;tlg Aber Risiko ist nicht stio bar. Sie hoben den Bot gespielt.`

BILD:  Ailton und Demel waren alleine auf dem Weg zum Tor. Ihr Assistent entschied fälschlicherweise auf Abseits. Hat es einer wie Ailton, der immer an der Grenze lauert, besonders schwer? 
Dr. Merk: "So einer m Ailton hat schwer, weil der Ball muß ins Tor.''

15.05.06 BILD: 
Da hat sich der Rest-HSV richtig gequält. Im vorletzten Salsonspiel gab es ein glückliches 1:0 durch den Treffer von Laas (62.) bei Oberligist Meiendorf.
Gestern waren rund 2000 Fans an der Meiendorfer Straße. Und die staunten nicht schlecht. Im HSV-Sturm wirbelte erst Keeper Kirschstein, später Ersatz-Torwart Wächter neben Barbarez bzw. Lauth.
Dahinter zog ein brasilianischer Gastspieler auf. Sein Name: Richard Becker (24). Ein rothaariger Samba-Kicker. So selten wie die Blaue Mauritius. In der Abwehr räumte Test-Spieler Shilla Alhassan (24) ab. Ach, ja: Und in den letzten 25 Minuten durfte sogar Pressesprecher Jörn Wolf sein Können zeigen...
HSV: Wächter (46. Kirschstein); Fillinger, Alhassan, Reinhardt (46. Klingbeil), Leschinski (46. Gouhari); Takyi, Karl (46. Feilhaber), Trochowski (46. Laas), Becker (65. Wolf); Barbarez (46. Lauth), Kirschstein (46. Wächter). 


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